Wie im Juli konnte der Lufthansa-Konzern auch im August im Vergleich zum Vorjahresmonat mehr Passagiere an Bord begrüßen. Doch für eine Trendumkehr der Aktie reichen die positiven Meldungen in dem schwachen Gesamtmarkt nicht aus.
Im August haben sich gut 13,8 Millionen Fluggäste für die Airlines der Lufthansa-Gruppe (inkl. Swiss, Austrian Airlines, Eurowings, Germanwings und Brussels Airlines) entschieden. Dies entspricht einem Anstieg gegenüber zum Vorjahresmonat von zehn Prozent. Im Juli betrug der Anstieg rund acht Prozent. Lufthansa allein hat im August rund 6,5 Millionen Fluggäste bedient und damit über sieben Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
Die Anzahl der Passagiere konnte dabei trotz starker Konkurrenz um Flugpreise zulegen. Wie die Tabelle zeigt, gehört ein Lufthansa-Ticket im Durchschnitt nicht gerade zu den Schnäppchen.

Mittelfristig dürften die Ticketpreise wegen des Konkurrenzdrucks sinken, was auf die Gewinnmargen drückt. Die Lufthansa ändert nun ihr Preissystem. Laut dem FVW Fachmagazin soll im nächsten Jahr ein dynamisches System eingeführt werden, bei dem die Preissprünge geringer ausfallen als bei den bisherigen Buchungsklassen.
Die positiven Zahlen haben die Börse am Dienstag kalt gelassen, heute steigt die Lufthansa-Aktie auf gut 22 Euro. Eine Trendumkehr ist noch nicht absehbar. Doch engagierte Anleger können weiterhin dabei bleiben, bei 18,50 Euro sicherheitshalber aber eine Stopp-Loss-Order platzieren.
