Die Deutsche Lufthansa hat heute die Zahlen für das abgelaufene Jahr veröffentlicht. Der Umsatz der Airline-Gruppe legte um sechs Prozent auf 37,6 Milliarden Euro zu, bleibt aber leicht hinter den durchschnittlichen Analystenprognosen zurück. Der Nettogewinn sank zwar um 18 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro, übertraf damit aber deutlich die Markterwartungen.
Die Dividende soll erneut bei 0,30 Euro belassen werden. Als Gründe für den gesunkenen Gewinn nannte die Lufthansa Streiks, höhere Kosten sowie niedrigere Ticketpreise. Ein Wermutstropfen: Im Tagesgeschäft verbuchte die Kernmarke Lufthansa Airlines einen Verlust. Dafür konnten die Wartungssparte Lufthansa Technik und Frachttochter Lufthansa Cargo ihr Ergebnis deutlich steigern.
Auf der Konzern-Homepage erklärte CEO Carsten Spohr: "In der Rückschau war 2024 für die Lufthansa Group ein zweigeteiltes Jahr. In den ersten sechs Monaten mussten wir noch einen deutlichen Rückgang des operativen Gewinns verkraften – unter anderem durch Streiks, verspätete Flugzeug-Auslieferungen und operative Herausforderungen an unseren Drehkreuzen. Im weiteren Verlauf des Jahres folgte die Trendumkehr mit zwei aufeinanderfolgenden Quartalen, in denen wir erstmals jeweils über zehn Milliarden Euro Umsatz erzielten, und im vierten Quartal den Gewinn des Vorjahres übertroffen haben."
Für 2025 rechnet Spohr mit einer "signifikante" Verbesserung. Dabei helfen soll ein neues Sanierungsprogramm. Für das laufende Jahr betonte Spohr: "Außer Frage steht aber, dass wir jetzt auch bei unserer Kernmarke Lufthansa den wirtschaftlichen Turnaround erreichen müssen. 2025 wird für uns ein Jahr der Transformation mit einem klaren Ziel: die Position als weltweite Nummer eins außerhalb der USA weiter zu stärken."
Das Marktumfeld für die Lufthansa bleibt schwierig. Dies haben letztlich die heute vorgelegten Jahreszahlen für 2024 einmal mehr bestätigt. Allerdings hat sich das Chartbild zuletzt wieder deutlich aufgehellt. Im gestrigen Handel wurde ein frisches Kaufsignal generiert. Mutige trading-orienterte Anleger können darauf setzen, dass sich die Erholung des MDAX-Titels weiter fortsetzen wird. Die Position sollte dann mit einem Stopp bei 5,40 Euro abgesichert werden.
Hinweis auf Interessenkonflikte
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