Es wurde sehr lange darüber gerätselt, wie stark der Stellenabbau bei der Lufthansa wohl ausfallen werde. Gestern wurden nun konkrete Zahlen genannt. DER AKTIONÄR berichtete.
Die wichtigsten Eckpunkte: Die Zahl der Mitarbeiter soll von zuletzt 139.000 auf unter 100.000 sinken. Hierzu sollen bis zum Jahresende insgesamt 29.000 Arbeitsplätze gestrichen werden. Im kommenden Jahr werden noch einmal 10.000 Stellen abgebaut werden.
Bevorzugt soll die Reduzierung über Teilzeit und freiwillige Abgänge erfolgen. Dennoch wird die Lufthansa nicht auch an betriebsbedingten Kündigungen vorbeikommen. Darüber hinaus sollen die weiterhin Beschäftigten hohe Sparbeiträge leisten.
Die Lufthansa muss angesichts der sehr schwierigen Lage für die Luftfahrt-Industrie sparen, um nicht weiterhin Monat für Monat riesige Summen an Geld zu verbrennen. Ab wann der MDAX-Konzern wieder Geld verdienen wird, dürfte aber nur teilweise in der Macht des Vorstands liegen. Es wird dabei vor allem darauf ankommen, wie schnell im Zuge einer raschen Verteilung der Impfstoffe wieder Normalität in die Branche einkehren wird. Mutige Anleger können weiterhin darauf setzen, dass die Lufthansa ihre Erholung fortsetzen wird. Der Stoppkurs sollte dabei bei 7,50 Euro belassen werden.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Lufthansa.