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Foto: Deutsche Lufthansa
04.12.2020 Thorsten Küfner

Lufthansa: Diese Meldung sollten Anleger lieber ganz genau lesen

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Deutsche Lufthansa

Gestern war die Nachricht fast überall zu lesen: „Buchungsboom bei der Lufthansa!“ Ein satter Anstieg von 400 Prozent belege demnach, wie sehr es die Menschen wieder in die weite Welt zieht. Doch Anleger sollten die Meldung lieber etwas genauer lesen.  

Grundsätzlich ist natürlich klar, dass Millionen von Menschen sich danach sehnen, wieder unbeschwert reisen zu können. Das Jahr 2021 sollte – sofern die Verteilung der Impfstoffe halbwegs nach Plan läuft - sicherlich deutlich besser werden als das Horrorjahr 2020. Die mittel- bis langfristigen Perspektiven für die Lufthansa hellen sich weiter auf, doch kurzfristig bleibt es für den MDAX-Konzern schwierig. Daher erscheint es doch etwas übertrieben, schon jetzt von einem Buchungsboom für die Zeit um Weihnachten und Silvester zu schreiben.  

Denn zum einen erklärte die Lufthansa im Rahmen ihrer Meldung, dass es teilweise (!) Zuwächse von bis zu 400 Prozent gab, also nicht für alle Ziele. Die komplette Unternehmensmeldung finden Sie hier.

400 Prozent! Aber von welchem Niveau aus? 

Und noch weitaus wichtiger: Der Zuwachs von 400 Prozent bezieht sich nicht auf das Vorjahresniveau, sondern lediglich auf das Niveau der Vorwoche – aus der keine konkreten Buchungszahlen bekannt sind. Es ist also durchaus möglich, dass das Buchungsniveau der Vorwoche einfach sehr niedrig war und nun für einige Destinationen eben wieder deutlich gestiegen ist. 

Solange keine konkreten Buchungszahlen bekannt sind, sondern lediglich eine prozentuale Verbesserung im Wochenvergleich, sollten Anleger also zurückhaltend bleiben. Von einer Trendwende kann allein durch diese eine Prozentzahl leider noch nicht gesprochen werden. 


Deutsche Lufthansa (WKN: 823212)

Nichtsdestotrotz verbessern sich nun mit den Zulassungen von Corona-Impfstoffen natürlich die Aussichten für die Lufthansa, auf eine deutliche Belebung des Geschäfts im kommenden Jahr. Mutige Anleger können darauf setzen, dass sich dies auch im Aktienkurs widerspiegeln wird. Dabei sollte ein Stopp bei 7,50 Euro platziert werden.

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Lufthansa. 

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