Gestern hatte der norwegische Billigflieger Norwegian Air Shuttle seine Zahlen für das dritte Quartal vorgelegt - und mit schwarzen Zahlen überrascht. Heute hat Air France-KLM die Ergebnisse für das für Airlines so wichtige Sommerquartal veröffentlicht - und rote Zahlen präsentiert. Nächste Woche wird die Lufthansa folgen.
Aktuell rechnen die Analysten laut den Daten von Bloomberg im Durchschnitt damit, dass der MDAX-Konzern den Umsatz im Vergleich zum zweiten Quartal von 3,2 auf 5,4 Milliarden Euro deutlich erhöhen wird. Während im Frühjahr noch ein operativer Verlust in Höhe von rund 400 Millionen Euro verbucht wurde, dürfte das EBITDA für das Sommerquartal bei 570 Millionen Euro gelegen haben. Der Nettoverlust dürfte von 756 auf 194 Millionen Euro verringert werden.
Für das Gesamtjahr wird aktuell mit einem Umsatzanstieg von 13,6 auf 16,8 Milliarden Euro, einem negativen EBIT von 2,5 Milliarden Euro (Vorjahr: 5,5 Milliarden Euro) und einem Nettoverlust von 22 Milliarden Euro gerechnet. 2020 wurde noch ein Fehlbetrag von 6,7 Milliarden Euro ausgewiesen.
Die Lage für die Lufthansa ist immer noch extrem schwierig. Die Aktie bleibt daher ein heißes Eisen. Wegen des angeschlagenen Charts drängt sich aktuell kein Kauf auf. Wer bereits investiert ist, sichert die Position unverändert mit einem Stopp bei 4,90 Euro ab.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Lufthansa.