In einem ohnehin eher schwachen Marktumfeld geht es mit den Anteilscheinen der Lufthansa im heutigen Handel um fast zwei Prozent nach unten. Neben den erschreckend hohen Infektionszahlen aus den USA und anderen für die Lufthansa wichtigen Ländern dürfte den Aktienkurs auch eine erneut negative Studie aus dem Hause Morgan Stanley belasten.
Denn für deren Analystin Carolina Dores ist der MDAX-Titel nach wie vor überbewertet. Sie setzt als faire Bewertung das Vierfache des EBITDAs an (was dem 10-Jahres-Durchschnitt bei der Bewertung der Lufthansa-Aktie entsprechen würde). Demnach kommt sie lediglich auf ein Kursziel von 5,00 Euro. Ihr Anlagevotum lautet dementsprechend "Underweight". Zusammen mit der Aktie von Air France-KLM gehört die Lufthansa damit für sie zu den am wenigsten bevorzugten Airline-Titeln in Europa.
Auch DER AKTIONÄR bleibt für die Lufthansa-Aktie skeptisch gestimmt. Die Aussichten bleiben angesichts der weiteren Ausbreitung der Coronavirus rund um den Globus eher trüb. Ein Einstieg beim MDAX-Titel drängt sich deshalb weiterhin nicht auf.
Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Lufthansa.