Die Lufthansa war über Jahre hinweg eine Airline, die stets bereit war, bei passender Gelegenheit zuzuschlagen und Konkurrenten ganz oder zumindest einzelne Unternehmensbereiche zu übernehmen. Dann kam Corona und die Kranich-Airline hatte zunächst ganz andere Sorgen.
Auch aktuell leidet der MDAX-Konzern natürlich immer noch stark unter der globalen Pandemie. Dennoch soll es laut portugiesischen Medienberichten Gespräche wegen der Fluggesellschaft Tap geben. So meldet Econews, dass die portugiesische Regierung selbst die Lufthansa kontaktiert haben soll. Demnach soll im Rahmen der Restrukturierung der aktuelle strauchelnden Tap der deutsche Riese eine Minderheitsbeteiligung eingehen. Der Bericht erinnert daran, dass es bereits im letzten Jahr Gespräche zwischen den beiden Konzernen gegeben hatte - dann kam Corona. Mehr dazu lesen Sie hier.
Es bleibt abzuwarten, wozu die laufenden Gespräche mit Tap beziehungsweise der portugiesischen Regierung führen werden. Aktuell hat die Lufthansa mit den eigenen Restrukturierungen aber eigentlich selbst genug zu tun. Anleger sollten aufgrund des derzeit eher trüben Aussichten, des schwachen Charts und der bevorstehenden Kapitalerhöhung vorerst weiter an der Seitenlinie verharren.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Lufthansa.