Die Sorgen der Marktteilnehmer wegen der raschen Ausbreitung der Delta-Variante lässt sich relativ leicht am zuletzt schwachen Kursverkauf von Aktien aus der Reise- und Luftfahrtbranche ablesen. Auch mit dem Kurs der Lufthansa ging es an den vergangenen Handelstagen wieder etwas bergab. Nach Ansicht der Experten von Barclays ist die Aktie aber immer noch zu teuer.
Denn Analystin Rishika Savjani beziffert den fairen Wert der MDAX-Titel erneut nur auf 8,50 Euro. Das Anlagevotum lautet unverändert "Underweight". Sie betonte zwar, dass die europäischen Fluggesellschaften gegen Ende des zweiten Quartals leicht von der Wiederbelebung des Luftverkehrs profitiert haben dürften. Dennoch dürfte die Pandemie die Umsatzentwicklung weiterhin negativ beeinflussen. Savjani warnt zudem vor der Verwässerung der Anteile der bisherigen Aktionäre durch die anstehende Kapitalerhöhung.
Auch DER AKTIONÄR rät vorerst weiterhin von einem Kauf der Lufthansa-Aktie ab. Das anhaltend schwierige Marktumfeld, der angeschlagene Chart sowie die notwendige Kapitalerhöhung sind nach wie vor ernstzunehmende Belastungsfaktoren.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Lufthansa.