Es sind zweifellos schwierige Zeiten für die Luftfahrt-Branche. Im Zuge der Coronakrise mussten zahlreiche Airlines durch verschiedene Hilfen vor der Insolvenz gerettet werden. Doch Jens Bischof, Chef der Lufthansa-Tochter Eurowings, geht davon aus, dass dennoch einige Konkurrenten die Pleite mittel- bis langfristig nicht mehr abwenden können.
So erklärte er im Podcast mit dem Tagesspiegel: „Ich gehe davon aus, dass die Konsolidierungswelle eher in beschleunigter Form noch vor uns liegt. Seiner Ansicht nach werden es einige Fluggesellschaften wohl nicht stemmen können, die erhaltenen Hilfskredite plus Zinsen zurückzuzahlen.
Indes hat Bischof keine Angst vor den neuen Billigangeboten des Platzhirsches unter den Billigfliegern, Ryanair. Er betonte: „Der Wunsch nach Sicherheit und Gesundheit schlägt im Moment alles, auch den Flugpreis.“
Es ist gut möglich, dass die Lufthansa mittel- bis langfristig davon profitieren könnte, dass der eine oder andere Konkurrent die Segel streichen muss. Doch aktuell hilft das dem Kurs nicht. Dieser hängt nach wie vor im Abwärtstrend fest. Deshalb drängt sich ein Kauf vorerst weiterhin nicht auf.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Lufthansa.