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Lufthansa, Easyjet und Ryanair: Noch ein Jahr….

Lufthansa, Easyjet und Ryanair: Noch ein Jahr….
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Thorsten Küfner 27.06.2022 Thorsten Küfner

Die Lufthansa erwartet erst 2023 eine Normalisierung des Flugbetriebs. "Eine kurzfristige Verbesserung jetzt im Sommer werden wir realistisch leider kaum erreichen können", sagte Lufthansa-Vorstand Detlef Kayser der "Welt". Aktuell helfe nur, die Zahl der Flüge zu reduzieren. Das sei nicht nur ein deutsches Problem, sondern gelte für die ganze Welt. 

"Wir rechnen damit, dass sich die Lage 2023 insgesamt wieder normalisiert", so Kayser weiter. Die Lufthansa will mehr als 2000 weitere Flüge an ihren Drehkreuzen Frankfurt und München streichen, weil sich vermehrt Besatzungen wegen Corona-Fällen krankmelden. Schon vor gut zwei Wochen hatte sie angekündigt, hier 900 Verbindungen an Freitagen und Wochenenden im Juli zu canceln. Auch die Billigtochter Eurowings rechnet mit weiteren Streichungen. Grund für die Ausfälle ist insbesondere fehlendes Personal - sowohl bei den Flughäfen etwa bei der Sicherheitskontrolle als auch bei den Airlines selbst.

Es sei schon sehr früh klar gewesen, dass Personalmangel in der Flugindustrie ein Problem sein werde, sagte Kayser der Zeitung. Der Frankfurter Flughafen etwa habe massiv in Rekrutierung investiert. Doch man habe erkannt, dass sich Personal nicht so schnell wie erhofft aufbauen lasse, was zum Beispiel auch an den verschärften branchenspezifischen Sicherheitsüberprüfungen liege.

Lufthansa und Eurowings wollen die klassischen Urlaubsstrecken von den Kürzungen weitgehend ausnehmen. Wegfallen sollen vor allem Flüge innerhalb Deutschlands und Europas, zu denen es alternative Reisemöglichkeiten etwa mit der Bahn gibt.

Deutsche Lufthansa (WKN: 823212)

Bei einem Investment in den Airline-Sektor bleibt weiterhin vor allem eines gefragt: Geduld. Ein Einstieg drängt sich in der aktuell schwierigen Lage und angesichts mehrheitlich eher schwacher Charts vorerst nicht auf. Wer die Lufthansa-Anteile bereits im Depot hat, beachtet den Stoppkurs bei 5,50 Euro. 

easyJet (WKN: A1JTC1)
Ryanair (WKN: A1401Z)

Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Lufthansa.

Mit Material von dpa-AFX

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