Für die Frachtsparte der Lufthansa Gruppe war 2018 ein starkes Jahr. Mit 2,7 Milliarden Euro Umsatz und einem adjustierten Ebit von 268 Millionen Euro wurde das zweitbeste Ergebnis in der Konzerngeschichte erreicht. Doch die Unsicherheiten durch den Handelsstreit und den Brexit setzen auch der Luftfracht zu.
Ende 2018 sei der Markt das erste Mal seit mehr als zwei Jahren geschrumpft, so der Spartenvorstand Peter Greber. Doch die Entwicklung überrascht nicht. Die Zahlen werden mit den Vorjahresdaten verglichen und 2017 war im Bereich Cargo der „Höhepunkt des Höhepunkts“ so Geber. Auch die ersten beiden Monate in 2019 waren von einer schwächeren Luftfracht-Nachfrage geprägt. Da die Luftfracht extrem von der Weltwirtschaft abhängt, sind Auf- und Abphasen nichts Ungewöhnliches. 2018 habe das Frachtvolumen beispielsweise nur um ein Prozent zugelegt.
Überzeugende Zahlen
Der Umsatz der Frachtsparte konnte jedoch aufgrund höherer Preise im Vergleich zum Vorjahr um sieben Prozent zulegen. Bei gleichzeitig fallenden Kosten wurde in der Sparte ein um fünf Prozent höherer Gewinn eingefahren.
Quelle: Lufthansa
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Auch wenn sich die Aussichten im Bereich Cargo etwas eintrüben und der Vorstand für den gesamten Konzern für 2019 erneut einen stagnierenden Gewinn prognostiziert, ist die Aktie auf dem aktuellen Niveau günstig bewertet. Das 2019er KGV liegt gerade einmal bei 5. Auch im Branchenvergleich ist die Aktie attraktiv. DER AKTIONÄR rät langfristigen Anlegern zum Einstieg. Stoppkurs 16,80 Euro.