Der Sommer läuft nicht nach dem Geschmack der Lufthansa und anderer Airlines und nun droht ein erneut schwieriges Wintergeschäft. Denn die EU-Kommission hat offenbar ambitionierte Pläne für die Mindestnutzung von Slots im Winter 2021/2022.
Wie aero.de berichtet, bewerten die Flughafenbetreiber die Vorschläge als "pragmatisch und angemessen". Bei den Fluggesellschaften klingt dies hingegen ganz anders. Hier dominieren eher Worte wie "verfrüht und realitätsfern". So beklagte Willie Walsh, Chef des Airline-Verbands IATA, die EU-Kommission habe "jeden Bezug zur Realität verloren". Seiner Ansicht führen die Pläne zu einer Teilrückkehr zur Mindestnutzung von Slots zu einer unnötigen Belastung sämtlicher Fluggesellschaften. Die Lufthansa erwartet bei Umsetzung dieser Pläne beispielsweise damit, dass es im Winter Leerflüge auf breiter Front geben werde, um die - in normalen Zeiten - wertvollen Slots nicht zu verlieren. Mehr dazu lesen Sie hier.
Die Folgen dieser historischen Krise der Luftfahrtbranche dürften die Lufthansa noch lange Zeit belasten. Anleger sollten angesichts der bevorstehenden Kapitalerhöhung weiterhin an der Seitenlinie abwarten.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Lufthansa.