Der Brexit wirkt sich in Großbritannien an immer mehr Stellen negativ aus. Die Inflation hat mittlerweile zweistellige Raten erreicht, ein Ende ist nicht in Sicht. Der Leitindex FTSE 100 tritt auf der Stelle. Doch es gibt auch lukrative Investments, die von der aktuellen Situation auf der Insel profitieren.
Ob die Inflation hoch oder niedrig ist, die Wirtschaft brummt oder nicht, Börsenplatzbetreiber können oft aus Marktlagen Kapital schlagen. Allerdings gibt es noch andere Gründe dafür, dass die London Stock Exchange (LSE) einen Lauf hat.
Der Marktplatzbetreiber aus London profitiert wie die europäischen Konkurrenten von der hohen Volatilität. Mehr als 19 Prozent Kursplus in 2022 sind ähnlich viel Performance wie bei der Deutschen Börse mit rund 19 Prozent. Die französische Euronext ist hingegen weit abgeschlagen, sie tritt auf der Stelle.
Inflation eskaliert
Die Inflation in Großbritannien hat gerade erst die Marke von zehn Prozent im Juli überschritten, der Leitzins liegt aber erst bei 1,75 Prozent. Die Notenbank selbst rechnet mit einem weiteren Anstieg. Die Volkswirte der US Bank Citi erwarten Anfang 2023 sogar Raten von bis zu 18 Prozent.
Gute Geschäfte für LSE
Die Absicherung des Zinsrisikos ist vor dem Hintergrund einer geldpolitischen Straffung wieder ein Thema. Jahrelang war das nicht so, der Handel findet über die London Stock Exchange statt. Auch dort erhöht sich somit das Volumen und letztlich der Umsatz für den Konzern.
Die Diversifizierung der LSE in die Bereiche Daten und Analyse kommt gut voran. Im Kerngeschäft brummt es aktuell ohnehin. Auch konservative Anleger können sich die Aktie aus dem Finanzsektor noch in ihr Depot legen.
Der Stopp verbleibt bei 75,00 Euro.