Europäische Rüstungsaktien laufen wie geschmiert. Etwas träger ist dabei die Kursentwicklung beim amerikanischen Luft-, Raumfahrt- und Verteidigungskonzern Lockheed Martin. Die Quartalszahlen vom Dienstag überzeugen, mehr Details gibt es hier.
Die am Dienstag vorgelegten Quartalszahlen der Amerikaner waren grundsolide und übertrafen die Schätzungen der Analysten. Lockheed Martin verzeichnete für das erste Quartal einen Umsatzanstieg von knapp 14 Prozent auf 17,20 Milliarden US-Dollar und war damit 1,2 Milliarden Dollar über den Schätzungen der Analysten. Gleiches Bild beim bereinigten Gewinn je Aktie (EPS) – mit 6,33 Dollar je Aktie lag Lockheed 0,52 Dollar über dem Marktkonsens.
Unveränderte Prognose
Die Aktie reagierte verhalten positiv und legte nachbörslich knapp ein halbes Prozent zu. Für das Gesamtjahr ist der Konzern unverändert positiv gestimmt und rechnet mit Umsätzen in der Bandbreite von 68,5 bis 70 Milliarden Dollar. Beim EPS werden 25,65 bis 26,35 Dollar prognostiziert.
Werbung für die Aktie
CEO Jim Taiclet betrieb etwas Werbung in eigener Sache und lobte die aktionärsfreundliche Politik in Folge von Aktienrückkäufen und Dividendenzahlungen. Insbesondere langfristiges Wachstum beim Free Cashflow der Aktie sei eine Verpflichtung, so der Firmenboss.
Das spricht für Lockheed Martin
Mit einem Auftragsbestand von 159 Milliarden Dollar und dem weiterhin hohen Umsatzwachstum im Bereich der Raketenkontrollsysteme ist der Konzern sehr gut aufgestellt und könnte dafür sorgen, dass die Aktie den Abstand zu europäischen Kontrahenten in der Zukunft verringern könnte. Mit einem KGV von 16 ist Lockheed Martin fair bewertet - zum Vergleich: Rheinmetall kommt auf ein KGV von 23. Rheinmetall ist mit Stopp 375 Euro und Kursziel 600 Euro seit August 2022 eine Empfehlung von DER AKTIONÄR. Anleger, die dem Tipp gefolgt sind, liegen mehr als 200 Prozent vorn.
Lockheed Martin ist Mitglied im DER AKTIONÄR Weltraum Index und hat dort die dritthöchste Gewichtung hinter dem brasilianischen Luftfahrunternehmen Embraer und dem französischen Verteidigungskonzern Thales. Mit dem Indexzertifikat WKN DA0AB7 können Anleger nahezu eins zu eins an der Entwicklung von acht Luft- und Raumfahrtunternehmen teilhaben.
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