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LMVH, Hermès und Co: Luxus zittert – wer sind die größten Verlierer?

LMVH, Hermès und Co: Luxus zittert – wer sind die größten Verlierer?
Foto: Refat/Shutterstock
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Sarina Rosenbusch 03.04.2025 Sarina Rosenbusch

Trump macht Ernst mit seiner harten Zoll-Politik: Am Mittwoch kündigte er 20 Prozent Zölle auf EU-Importe und 31 Prozent für Importe aus der Schweiz an. Eine Schocknachricht für die Luxusbranche: Die Verluste ziehen sich durch den gesamten Sektor. Doch wer ist am stärksten betroffen?

LVMH, Hermès und Kering fallen um rund drei Prozent, Moncler verliert zwei Prozent. Die größten Verlierer sind die Schweizer Richemont mit Verlusten von sechs Prozent und Swatch mit einem Minus von fünf Prozent. Auch Prada und Burberry fallen um sechs Prozent. 

Die Analysten sind beunruhigt. Die Luxusunternehmen „laufen Gefahr, dass ihre Gewinnspannen infolge der Zölle zu schrumpfen, die strenger sind als erwartet", so RBC-Analyst Piral Dadhania. Er sieht die größten Risiken für Burberry und Swatch, während LVMH und Moncler aufgrund ihrer Produktion in den USA und der EU weniger betroffen sein sollten. Dadhania geht davon aus, dass die Luxusunternehmen voraussichtlich einen Teil ihrer Preiserhöhungen an die Kunden weitergeben, um einen Ausgleich für steigende Kosten zu schaffen. Dies dürfte zu höheren Preisen in den USA führen. 

Baustelle: Uhren

Citi-Analyst Thomas Thomas Chauvet ist der Meinung, dass die Auswirkungen des Zolls auf die Gewinne im Luxussektor übertrieben sein könnten. Die Luxuskonzerne verfügen über eine hohe Preissetzungsmacht und die Kunden würden nicht stark auf Preisänderungen reagieren. Er sieht Preiserhöhungen im einstelligen Prozentbereich in den USA voraus. Besonders betroffen dürften Marken mit dem höchsten Umsatzanteil in den USA sein. Dazu gehören unter anderen LVMH, Kering und Richemont. Hermès und Richemont könnten es dagegen leichter haben, die Auswirkungen von Kostensteigerungen durch Preiserhöhungen zu mildern.

„Schlechte Nachrichten für die Schweizer Uhrenbranche", betonte Jean-Philippe Bertschy von der Bank Vontobel. Die USA würden knapp ein Fünftel der Schweizer Uhrenexporte sowie in etwa auch der Umsätze der grossen Vertreter Swatch und Richemont ausmachen. Während für die sehr teuren Produkte aufgrund der hohen Preissetzungsmacht weniger Gefahr droht, dürfte das Einstiegspreis- und mittleres Preissegment leiden.

Created with Highcharts 9.1.2LVMHRichemontHermèsPrada15. Apr13. Mai10. Jun8. Jul5. Aug2. Sep30. Sep28. Okt25. Nov6. Jan3. Feb3. Mär31. Mär-40-2002040
LVMH (WKN: 853292)

Anleger brauchen bei Luxus-Aktien derzeit einen langen Atem. Die Chartbilder haben sich reihenweise eingetrübt und die Lage dürfte volatil bleiben. Dennoch eröffnen sich hier spannende Einstiegschancen für antizyklische Investments. Die LVMH-Aktie bleibt ein Dauerläufer in der Branche und langfristig aussichtsreich. Auch Hermès ist fundamental stark und die Aktie bleibt eine Halteposition. Hinweis: Die LVMH-Aktie ist auch Teil des AKTIONÄR-Depots sowie des European Champions Index vom AKTIONÄR. Alle wichtigen Informationen zum Index finden Sie hier

Welche Modeaktie derzeit in Topform ist, lesen Sie im aktuellen Aktienduell der aktuellen Ausgabe 15/25 des AKTIONÄR. Den Link dazu finden Sie hier

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