Der chinesische Industrie-Gigant Ganfeng ist einer der größten Lithium-Produzenten der Welt. Ganfeng Lithium ist an mehreren Unternehmen beteiligt, die auf die Herstellung und Vermarktung diverser Lithium-Produkte spezialisiert sind. Der Konzern verfügt auch über Kapazitäten zur Batterie-Produktion. In der Provinz Jiangxi wurde nun eine Batteriefabrik in Betrieb genommen. Die Geschäfte laufen offenbar gut: Ganfeng erhöht seine Gewinnprognose.
Im vergangenen Jahr stieg die Nachfrage nach Lithium-Produkten der Kunden von Ganfeng Lithium erheblich, teilt das Unternehmen mit. Das Produktions- und Verkaufsvolumen von Lithiumchlorid-Produkten legte zu und auch der Preis der Produkte stieg weiter an.
Heute hat der Konzern deshalb seine Gewinnprognose erhöht. Die Ergebnisse der Ganfeng-Gruppe für das am 31. Dezember 2021 zu Ende gegangene Geschäftsjahr dürften im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum "erheblich steigen".
Und die Nachfrage nach Lithium-Produkten hält an. Ganfeng-Lithium-Tochter Ganfeng LiEnergy hat nun in der Provinz Jiangxi eine vergrößerte Batteriefabrik mit einer Jahreskapazität von zehn GWh in Betrieb genommen. Wie der auf Elektromobilität spezialierte Dienst electrive.net schreibt, ist das Werk nun 330.000 Quadratmeter groß. Die Fabrik verfüge über Produktionslinien für prismatische Lithium-Eisenphosphat-Batterien, Pouch-Zellen sowie Festkörperbatterien.
Nachdem die Ganfeng-Aktie in den vergangenen Wochen im Zuge einer allgemeinen Konsolidierung von Lithium-Werten abgerutscht war, erholt sie sich aktuell wieder.
Ganfeng Lithium ist neben zehn weiteren Unternehmen der zukunftsträchtigen Branche auch im Best of Lithium Index enthalten. Dort gehören die Chinesen derzeit von der Gewichtung her zu den Top-5-Werten. An der Spitze steht aktuell mit einem Anteil von 16,5 Prozent SQM aus Chile, die unter anderem in der Atacama-Wüste Lithium gewinnen.
Mit dem Boom der Elektomobilität wird die Nachfrage nach Lithium, das für die Produktion von Batterien benötigt wird, weiter zunehmen. Da die Produktion von Lithiumcarbonat aufwändig ist, kommt die Produktion hinter der Nachfrage kaum her. Die steigenden Preise des Rohstoffs dürften allen Lithium-Playern zugute kommen.
Wer das Risiko eines Investments in den mitunter sehr volatilen Einzelaktien vermeiden möchte, kann zu einem Index-Tracker-Zertifikat auf den Best of Lithium Index greifen. Mit dem Zertifikat WKN DA0AAS etwa können Anleger nahezu 1:1 an der Bewegung des Index partizipieren.
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