Der chinesische Lithium-Gigant Ganfeng ist bislang bereits auf fünf Kontinenten aktiv. Ab sofort darf das Unternehmen auch in Afrika loslegen. Dort investiert Ganfeng einen dreistelligen Millionen-Betrag. In etwas kleinerem Maßstab ist Vulcan Energy dabei, hat sich dabei nun einen Standort im Chemiepark Frankfurt-Höchst gesichert.
Das deutsch-australische Unternehmen Vulcan Energy setzt auf umweltfreundlich gewonnenes Zero Carbon Lithium. Im Frühjahr wurde eine Sorptions-Pilotanlage zur Produktion von Lithiumhydroxid-Monohydrat in Betrieb genommen, wobei erneuerbare geothermische Energie zum Einsatz kommt. Vulcan will der weltweit erste Lithiumproduzent mit Netto-Null-Treibhausgas-Emissionen werden. In der Pilot-Produktion wurde die am Markt geforderte Batteriequalität übertroffen.
Die nachgeschaltete Elektrolyse-Verarbeitung erfolgt derweil außerhalb des Produktionsstandorts. Vulcan hat sich für die geplante kommerzielle Lithiumhydroxid-Anlage einen Standort im Chemiepark Höchst gesichert und dazu eine Vereinbarung mit dem Chemiepark-Betreiber Infraserv unterzeichnet, meldet das Fachmagazin Chemie-Technik.
Jiangxi Ganfeng Lithium, neben Albemarle und SQM einer der weltweit größten Lithium-Explorer, hatte bereits im Juni bekannt gegeben, im Rahmen eines Joint Venture 194 Millionen Dollar in Mali zu investieren. Die malische Regierung hat nun das geplante Joint Venture (JV) genehmigt.
Mali unterstützt die JV-Transaktion von Firefinch mit Ganfeng zur Entwicklung des Lithiumprojekts in der Goulamina Mine südlich der Hauptstadt Bamako. Als Teil der JV-Vereinbarung finanziert Ganfeng die Entwicklung dort in Afrika mit 194 Millionen US-Dollar, davon 130 Millionen Dollar an Eigenkapital.
Firefinch-Geschäftsführer Michael Anderson sagte, Goulamina sei "eines der qualitativ hochwertigsten Lithium-Vorkommen der Welt". Die Produktion in dem groß angelegten Tagebau-Projekt werde im Jahr 2023 beginnen, jährlich sollen dort 436.000 Tonnen Spodumenkonzentrat produziert werden.
Die Ganfeng-Aktie reagiert auf die Meldung mit einem kräftigen Kurssprung und sorgt am Donnerstag auch im Best of Lithium Index für einen Aufschlag.
Lithium bleibt begehrter Rohstoff für die Produktion von Batterien für E-Autos. Die Firmen Ganfeng Lihtium und Vulcan Energy bedienen auf verschiedenen Wegen die steigende Nachfrage, deren Aktien bleiben hochinteressant. Wer das Risiko eines Investments in die mitunter sehr volatilen Werte scheut, greift zum Best of Lithium Index des AKTIONÄR. Darin befinden sich neben Ganfeng und Vulcan noch acht weitere Lithium-Player. Mit dem Index-Zertifikat DA0AAS kann man den Index annähernd 1:1 nachbilden.
Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte:
Der Preis der Finanzinstrumente wird von einem Index als Basiswert abgeleitet. Die Börsenmedien AG hat diesen Index entwickelt und hält die Rechte hieran. Mit den Emittenten von Finanzinstrumenten Morgan Stanley, HSBC Trinkaus und Vontobel hat die Börsenmedien AG eine Lizenzvereinbarung geschlossen, wonach sie den Emittenten eine Lizenz zur Verwendung des Index erteilt. Die Börsenmedien AG erhält insoweit von den Emittenten Vergütungen.