Die Verunsicherung ist wieder deutlich angestiegen und Anleger reagieren nervös auf die aktuelle Entwicklung im Nahen Osten. Ein neuerlicher Angriff des Iran auf Israel hat am Dienstag die Lage verschärft und die Börsen unter Druck gesetzt. Die Tage zuvor hatte die Freude über die neuen Maßnahmen in China für steigende Kurs gesorgt. In diesem Umfeld hat auch die Linde-Aktie einen neuen Meilenstein erreicht.
Der Start in den neuen Monat ist bisher eher verhalten. Neben der neuen Unsicherheit durch die weitere Eskalation im Nahen Osten, bahnt sich ein weiteres Problem für die Weltwirtschaft an. Anleger schauen mit Sorge auf den Hafenstreik an der Ost- und Golfküste der USA, wodurch sämtliche Warenströme in den betroffenen Häfen gestoppt wurden. Analysten befürchten, dass der Ausstand zu Lieferengpässen und höheren Preisen für die Verbraucher führen und die US-Wirtschaft Milliarden US-Dollar kosten könnte. Das Umfeld belastet risikoreiche Anlagen wie Aktien.
Trotz der angespannten Lage schlägt sich ein Dauerläufer weiterhin wacker. Die Linde-Aktie hat zwar im Wochenverlauf auch Kursverluste verkraften müssen, diese fallen bisher mit einem Minus von 1,6 Prozent allerdings gering aus. Zudem hatte der Titel am Freitag einen neuen Meilenstein erreicht, als der Kurs ein neues Rekordhoch bei 483,36 Dollar aufstellte. Damit wurde das alte Allzeithoch aus dem Frühjahr geknackt und ein frisches Kaufsignal ausgelöst.
Fundamental läuft es ebenfalls weiterhin rund bei Linde. Zuletzt hatte das Unternehmen einen neuen Mega-Deal im Wasserstoff-Bereich verkündet. Der Bau einer Anlage zur Produktion von sauberem Wasserstoff im Path2Zero-Produktionskomplex des Chemieunternehmens Dow in Alberta, Kanada, hat ein Volumen von rund zwei Milliarden Dollar (DER AKTIONÄR berichtete).
Die Linde-Aktie bleibt seiner Rolle als Dauerläufer an der Börse treu und Anleger lassen entspannt die Gewinne laufen. Rücksetzer bleiben Kaufchancen.
Wer auf der Suche nach weiteren starken Aktien ist, die zugleich wie Linde stabile aber deutlich höhere Dividendenrenditen (bis zu 6,2 Prozent) ausschütten, sollte einen Blick in diesen Aktien-Report werfen.