Der Autozulieferer Leoni hat angesichts eines trüberen Wirtschaftsumfeldes seine Umsatzprognose für das laufende Jahr erneut gesenkt. Der Umsatz dürfte auf 4,4 Milliarden Euro fallen, teilte der Konzern am Montag mit. Zuletzt hatte der Konzern noch rund 200 Millionen mehr veranschlagt. Im abgelaufenen Jahr übertraf die Gesellschaft nicht zuletzt dank der Euro-Schwäche mit einem Umsatz von 4,5 Milliarden Euro die auf mindestens 4,4 Milliarden Euro gekappte Prognose. Gegenüber dem Jahr 2014 legte der Umsatz damit um rund 10 Prozent zu. Auch beim Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) schnitt der Kabel- und Bordnetzhersteller im vergangenen Jahr nach vorläufigen Berechnungen mit rund 151 Millionen Euro besser ab als mit 130 Millionen Euro veranschlagt. Gegenüber dem Vorjahr war dies allerdings ein Rückgang um 17 Prozent.
Im laufenden Jahr dürfte das Ebit auf 105 Millionen Euro sinken, hieß es nun. Darin seien Umbaukosten in Höhe von rund 30 Millionen Euro enthalten.Wegen des eingetrübten Autogeschäfts in Russland und überraschend hoher Anlaufkosten bei Neuaufträgen hatte das fränkische Unternehmen seine Ziele für 2015 und 2016 bereits Mitte Oktober kassiert.
Finger weg!
Für das laufende Jahr 2016 erwartet der Vorstand nach heutiger Analyse der Planzahlen aufgrund eingetrübter wirtschaftlicher Rahmenbedingungen einen Umsatz von 4,4 Mrd. Euro. Das EBIT wird sich auf 105 Mio. Euro belaufen, wobei dieser Wert Restrukturierungskosten von ca. 30 Mio. Euro enthält.
Erneut schlechte News von Leoni. Einmal mehr werden die Aktionäre enttäuscht. Die Aktie versuchte zuletzt um die 30 Euro einen Boden auszubilden. Daran ist der Wert zultezt allerdings auch gescheitert. Wichtig ist nun, dass der Support bei 25 Euro hält. Aufgrund der schlechten Prognose sieht DER AKTIONÄR keinen Anlass für eine Investition in die Aktie.