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04.04.2025
Die Politik von Donald Trump hat die Börsen auf breiter Front unter Druck gesetzt. Die seit Monaten so stark gelaufenen Rüstungsaktien konnten sich dem Abverkauf am Donnerstag aber wieder einmal widersetzen. Auch der italienische Blue Chip Leonardo zeigt sich stabil und will eine Starlink-Alternative entwickeln.
Gemeinsam mit Airbus und Thales wollen die Italiener ein Satellitenbündnis aufbauen. „Im Moment arbeiten wir zusammen und versuchen herauszufinden, ob es möglicherweise gute Synergien gibt, ob dies aus Sicht des Marktes sinnvoll ist und natürlich auch, ob dies aus kartellrechtlicher Sicht akzeptabel ist“, erklärte Leonardo-Chef Roberto Cingolani im Interview mit CNBC. Bereits am Mittwoch hatte er dafür geworben, dass Kartellregeln bei solchen Vorhaben in Notzeiten flexibler gestaltet sein sollten.
Mehr als der beste Preis für einen Panzer zähle derzeit, dass Abschreckung und Sicherheit gewährleistet seien, so Cingolani. Die Firmen seien motiviert für einen Deal und er selbst wäre überrascht, wenn kein Geschäftsplan vorgelegt würde – und das eher in Monaten als in Jahren.
Mit der möglichen Satelliten-Allianz will Cingolani nach eigenen Angaben Elon Musks Starlink-System nicht herausfordern. Es soll vielmehr eine europäische Option schaffen, da ein Technikmonopol „für niemanden gut“ sei. Klar ist aber auch: Nach Musks fragwürdigen Äußerungen zur Unterstützung der Ukraine hatte es in Europa zuletzt zunehmend Bedenken gegeben, ob Starlink auch künftig bedenkenlos zur Verteidigung gegen Aggressoren eingesetzt werden kann.
Europa entwickelt zunehmend eigene Verteidigungssysteme. Die mögliche Allianz von Leonardo, Airbus und Thales wäre ein weiteres starkes Zeichen. Alle drei Aktien sind auch Teil des neuen European Defence Index. In diesem sind 20 aussichtsreiche europäische Unternehmen aus der Rüstungsindustrie zusammengefasst. Alle 20 Werte sowie passende Zertifikate auf den European Defence Index finden interessierte Anleger hier.
Mehr zum European Defence Index sowie zu den darin enthaltenen Aktien lesen Sie in der Titelgeschichte der neuen Ausgabe 15/25 von DER AKTIONÄR. Diese können Sie hier als E-Paper herunterladen.
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