Die Nachricht über Sonderabschreibungen in Höhe von 257 Millionen Euro erwischte am Mittwoch viele Lanxess-Aktionäre auf dem falschen Fuß. Die Aktie rutschte zeitweise mehr als fünf Prozent ins Minus, konnte sich aber zum Handelsende wieder leicht erholen.
Die Experten der National-Bank stufen den DAX-Titel trotz der schlechten Neuigkeiten weiterhin mit „Kaufen“ ein. Den fairen Wert von Lanxess sehen sie weiterhin bei 60 Euro. Analyst Ekkehard Link geht davon aus, dass die außerplanmäßige Abschreibung die Erholung des Spezialchemiekonzerns zwar möglicherweise verlangsamen, aber nicht stoppen dürfte. Auch die NordLB stuft Lanxess weiterhin mit „Kaufen“ und einem Kursziel von 58 Euro ein. Thorsten Strauß sieht die schlechte Neuigkeit von der positiven Seite. Der künftige Vorstandsvorsitzender Matthias Zachert kann im Mai seiner Meinung nach somit ein Unternehmen frei von Altlasten übernehmen.
Dabeibleiben
Auch DER AKTIONÄR bleibt zuversichtlich. Anleger, die der Empfehlung gefolgt sind, bleiben vorerst dabei. Das operative Ergebnis für das Gesamtjahr 2013 ist von den außerplanmäßigen Abschreibungen nicht betroffen. Für das Jahr 2014 erwartet der Konzern wegen des Wegfalls von Einmalbelastungen ein leicht verbessertes operatives Ergebnis.
(mit Material von dpa-AFX)