Die jüngsten Konjunkturmeldungen aus Deutschland und anderen für Lanxess wichtigen Ländern kaenm charttechnisch gesehen zu keiner guten Zeit. Denn der MDAX-Titel stand kurz davor, ein neues Jahreshoch zu markieren und dadurch auch ein frisches Kaufsignal zu generieren. Doch die Chancen stehen gut, dass es dazu noch kommen wird.
Rückenwind für dieses Unterfangen gibt es indes auch von Analysten wie etwa Oliver Schwarz vom Analysehaus Warburg Research. So hat er in seiner gestern veröffentlichten Studie sein Anlagevotum für die Anteilscheine von Lanxess mit "Buy" bestätigt. Das Kursziel bezifferte er unverändert auf 40,00 Euro, was stattliche 37 Prozent über dem aktuellen Kursniveau liegt. Schwarz erklärte, dass er vor den Quartalszahlen des Spezialchemiekonzerns mit einem Zuwachs beim Ebitda vor Sondereinflüssen von knapp 41 Prozent rechne. Bei den Erlösen geht er von einem Zuwachs in Höhe von drei Prozent aus. Er betonte, dass er mit seinen Prognosen noch etwas unter den durchschnittlichen Markterwartungen liege.
Und auch aus charttechnischer Sicht hat Lanxess noch Luft nach oben. So könnte die Aktie bald wieder Fahrt aufnehmen und einen neuen Angriff auf die Marke von 29,80 Euro starten. Sollte dies gelingen, wäre der Weg nach oben rein charttechnisch betrachtet zunächst frei bis zum Zwischenhoch aus dem Juli 2023 bei 30,96 Euro. Sollte auch diese Hürde genommen werden, könnte es sogar bis in den Bereich um 35 Euro gehen.
DER AKTIONÄR sieht ebenfalls für die günstig bewertete Lanxess-Aktie mittel- bis langfristig noch enormes Aufwärtspotenzial. Das Chartbild bleibt weiterhin durchaus bullish und sorgt derzeit für zusätzliche Zuversicht. Anleger können bei den Anteilscheinen des MDAX-Konzerns nach wie vor zugreifen. Die Position sollte dabei unverändert mit einem Stoppkurs bei 19,50 Euro abgesichert werden.