+++ Biotech Hot-Stock vor Kursrally +++
Foto: LANXESS AG
24.01.2024 Thorsten Küfner

Lanxess ist ein "Top-Pick", doch Dupont belastet

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Lanxess

Nachdem es für die Anteilscheine von Lanxess bereits im vergangenen Jahr eher schlecht lief, wurde auch der Auftakt in das neue Börsenjahr verpatzt. Nach Ansicht der Experten von der Privatbank Berenberg ist dies aber eine gute Gelegenheit zum Kauf. So stufte deren Analyst Sebastian Bray die MDAX-Titel mit "Buy" ein.

Das Kursziel wurde bei 35 Euro belassen. Daraus errechnet sich ausgehend vom aktuellen Kursniveau ein Aufwärtspotenzial von 33 Prozent. Bray betonte, das laufende Jahr dürfte für Anleger in der Chemiebranche im Verlauf zu dem Jahr werden, das sie sich eigentlich für 2023 erhofft hatten - ein Jahr der Volumenerholung und verbesserter Profitabilität. Bei den Gewinnerwartungen für 2023 sollte es die letzten großen Kürzungen gegeben haben. Vor allem diversifizierte Konzerne sieht er in einer guten Ausgangsstellung. Lanxess ist für ihn der "Top Pick" für laufende Jahr.

Hingegen hatte sich bereits am Montag die US-Bank JPMorgan eher skeptisch gezeigt. So stufte Analyst Chetan Udeshi Lanxess auf "Neutral" ein (Kursziel: 26 Euro). Das Konjunkturumfeld sei für Chemiekonzerne nach wie vor schwierig, da sich die Nachfrage auf niedrigem Niveau stabilisiert habe, aber noch kein wesentlicher Aufwärtstrend zu erkennen sei, so Udeshi in seiner jüngsten Branchenstudie. Vor diesem Hintergrund dürften die Ausblicke für die europäischen Chemiefirmen auf 2024 eher zurückhaltend ausfallen und seiner Ansicht nach dann auch zu sinkenden Konsensschätzungen führen.

Praktisch als Beleg für JPMorgans Skepsis gab der US-Chemieriese Dupont heute einen trüben Ausblick auf die kommenden Monate. Daher knickte die Dupont-Aktie zweistellig ein und belastete auch in Europa Chemietitel wie eben auch Lanxess, die trotz des bullishen Berenberg-Kommentars nachgaben. 

Lanxess (WKN: 547040)

Dupont trüber Ausblick zeigt erneut, wie schwierig das Marktumfeld für Lanxess & Co auch 2024 sein dürfte. Doch angesichts der enorm günstigen Bewertung (das zuletzt ausgewiesene Eigenkapital lag bei 5,6 Milliarden Euro, der Börsenwert des profitablen Unternehmens nur bei 2,3 Milliarden Euro) sollte dies bereits mehr als eingepreist sein. Mutige können daher mit einem Stopp bei 19,50 Euro weiter auf eine Erholung setzen. 

Mit Material von dpa-AFX

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