Die Aktie von Lanxess ist in dieser Woche in den Fokus der Anleger gerückt, nachdem die Meldung über einen Einstieg des US-Hedgefondsmanagers David Einhorn über die Ticker lief. Er hält aktuell 3,06 Prozent der ausgegebenen Aktien des Chemieunternehmens direkt. Damit zählt er jetzt schon zu den größten Anteilseignern des Kölner Konzerns.
Darüber hinaus verfügt er über Finanzinstrumente Zugriff auf weitere 2,0 Prozent. Einhorn wäre damit Bloomberg zufolge mit seinem Hedgefonds Greenlight Capital der größte Lanxess-Anteilseigner vor Causeways Capital Management mit 5,04 Prozent. Ob er die Optionen ziehen wird, ob dies zeitnah erfolgen wird oder ob Einhorn sogar eine noch größere Beteiligung am MDAX-Konzern anstrebt, ist bisher noch unklar. Weder er noch Lanxess wollten sich zum Einstieg konkret äußern.
Drittgrößter Aktionär wäre dann die Capital Group mit 4,2 Prozent. Danach folgen Vanguard mit 3,82 Prozent sowie Blackrock und Franklin Resources mit jeweils 3,27 Prozent. Auf den Rängen 7 bis 9 folgen laut den Angaben von Bloomberg Southeastern Asset Management (3,02 Prozent), Dimensional Fund Advisors (2,99 Prozent) und die Deutsche Bank (2,93 Prozent)
Indes ist Lanxess eines der ganz wenigen deutschen Unternehmen, an denen auch Warren Buffetts Berkshire Hathaway beteiligt ist. Derzeit hält die Beteiligungsgesellschaft 2,86 Prozent und ist damit der zehntgrößte Aktionär des Spezialchemiekonzerns
Es bleibt dabei: Ähnlich wie die Aktie von Covestro im Vorjahr vor den aufkommenden Übernahmegerüchten ist auch Lanxess derzeit sehr günstig bewertet. So beläuft sich das Kurs-Buchwert-Verhältnis auf lediglich 0,5. Gut möglich, dass weitere Investoren dem Beispiel von Einhorn folgen und sich beim Spezialchemiekonzern einkaufen. Der MDAX-Titel bleibt für Mutige weiterhin attraktiv (Stoppkurs: 19,50 Euro).