Die Aktie von Lanxess konnte sich in den vergangenen Wochen wieder deutlich erholen. Nachdem der MDAX-Konzern stark unter den Folgen des russischen Angriffs auf die Ukraine litt, fiel der Kurs immer weiter. Ausgehend vom 2022er-Hoch hatte die Aktie zwischenzeitlich fast zwei Drittel an Wert verloren. Doch das könnte nun drehen.
So häuften sich schon zuletzt die positiven Analystenkommentare für die Lanxess-Anteilscheine. Nun hat auch noch das Analysehaus Warburg Research nachgelegt. Analyst Oliver Schwarz beließ die Einschätzung nicht nur auf "Buy" und das Kursziel bei 37,50 Euro, woraus sich stattliches Aufwärtspotenzial von 32 Prozent errechnet. Er und seine Kollegen zählen die Lanxess-Aktie zum Kreis der 13 besten Anlageideen für 2024. Er betonte, dass sich für Anleger derzeit gerade unter den eher kleineren und mittelgroßen deutschen Aktien mitunter sehr gute Anlagemöglichkeiten anbieten würden.
Gemessen an der Bewertung hat Lanxess jedenfalls noch reichlich Luft nach oben. So beläuft sich das Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) auf gerade einmal 0,5. Dies ist so günstig wie nie (!) zuvor. Denn selbst im Zuge der Finanzkrise 2008/09 oder nach dem Corona-Crash 2020 wurde den Lanxess-Anteilscheinen noch eine etwas höhere Bewertung zugestanden.
Auch DER AKTIONÄR sieht für die Lanxess-Aktie noch jede Menge Luft nach oben. Selbst wenn auch noch das nächste Jahr für den Spezialchemiekonzern erneut etwas schwierig werden könnte, erscheint der enorm hohe Abschlag überzogen. Schließlich beläuft sich der Börsenwert des Unternehmens trotz des jüngsten Kursanstiegs auf nur 2,4 Milliarden Euro. Das zuletzt ausgewiesene Eigenkapital lag hingegen bei 5,6 Milliarden Euro. Mutige können daher weiterhin auf ein Comeback der gebeutelten Aktie setzen. Der Stoppkurs sollte nun auf 19,50 Euro nachgezogen werden.