Der Chemiekonzern Lanxess zählt zum Wochenauftakt zu den stärksten Aktien auf dem Frankfurter Kurszettel. Die Anleger reagieren wohlwollend auf ein Interview des Konzernchefs, in dem er trotz großer Herausforderungen ein positives Bild für das Unternehmen zeichnet. Für trading-orientierte Anleger bietet sich ein bestimmtes Hebelprodukt an.
"Wir haben genügend Mittel, um in organisches Wachstum zu investieren und überdies als aktiver Spieler bei der weiteren Konsolidierung der Branche mitzuwirken", sagte Zachert im Interview mit der FAZ. Lanxess könne 1,0 bis 1,5 Milliarden Euro an zusätzlichem Fremdkapital aufnehmen, ohne das eigene Rating zu gefährden. Der Vorstand will in allen Geschäftsbereichen die jeweilige Wettbewerbsposition stärken, sowohl organisch als auch durch Akquisitionen. Konkrete Ziele nannte er nicht.
2019 wird laut Zachert ein schwieriges Jahr, weil sich die Konjunkturdynamik abschwächen dürfte. Anders als 2013, als man zu stark auf den Autosektor fokussiert war, stehe man heute robust da und sei davon überzeugt, dass die Strategie sich bewähren wird. "2019 wird kein einfaches Jahr, aber Lanxess ist stark aufgestellt", so Zachert, der mittlerweile ein Aktienrückkaufprogramm gestartet hat.
Ziel 50, dann 56 Euro
Lanxess dürfte das Schlimmste hinter sich haben und die Aktie wieder Boden gut machen können. Das erste Ziel lautet 50 Euro, im Anschluss könnte die Aktie an das 50%-Fibonacci-Retracement der Abwärtsbewegung zwischen September und Dezember bei etwa 56 Euro heranlaufen. Für dieses Szenario bietet sich ein Faktor-Zertifikat an, dass in der Sendung "Trading-Tipp des Tages" vorgestellt wird.