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03.01.2024 Thorsten Küfner

Lanxess, BASF & Co: Das macht Mut

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Lanxess

Wird es im Börsenjahr 2024 für die Chemiekonzerne Lanxess und BASF nach zwei schwierigen Jahren wieder besser laufen? Dies wird voraussichtlich in erster Linie davon abhängen, ob und wie schnell die Konjunktur in Europa und in China in Fahrt kommt. Diesbezüglich gab es nun zwei ermutigende Nachrichten. 

So hat sich die Stimmung in den Industrieunternehmen der Eurozone im Dezember unerwartet etwas weiter aufgehellt. Der Einkaufsmanagerindex von S&P Global stieg im Monatsvergleich um 0,2 Punkte auf 44,4 Zähler, wie S&P am Dienstag in London nach einer zweiten Umfragerunde mitteilte. Analysten hatten im Schnitt damit gerechnet, dass das vorläufige Ergebnis von 44,2 Zählern bestätigt wird.

Bereits im November hatte der Einkaufsmanagerindex von niedrigem Niveau aus um 1,1 Punkte zugelegt. Der Indexwert erreichte damit nun im Dezember den höchsten Stand seit sieben Monaten.

Trotz der Erholung bleibt der Stimmungsindikator weiter deutlich unter der sogenannten Expansionsschelle. Mit weniger als 50 Punkten signalisiert er nach wie vor einen Rückgang der wirtschaftlichen Aktivitäten.

"Der Einbruch im verarbeitenden Gewerbe der Eurozone hat sich praktisch ungebremst fortgesetzt", kommentierte Cyrus de la Rubia, Chefvolkswirt des S&P-Partners Hamburg Commercial Bank. Dies deute auf einen anhaltenden Rückgang sowohl der Aktivität als auch der Nachfrage nach Industriegütern hin. Die schleppende Entwicklung der Auftragseingänge, die dem Experten zufolge fast so stark wie im Vormonat zurückgingen, spiegele die gedämpfte Stimmung wider.

Und auch aus China gab es gestern eine gute Meldung: Die Lage in chinesischen Industriebetrieben hat sich Ende des vergangenen Jahres überraschend verbessert. Der Indexwert für die Stimmung der Einkaufsmanager des Wirtschaftsmagazins "Caixin" ist weiter über die Expansionsschwelle von 50 Punkten gestiegen, was deutlich tristeren staatlichen Daten vom Sonntag gegenübersteht. Die Caixin-Kennzahl legte auf 50,8 Zähler zu, von zuvor 50,7 Punkten, wie Caixin am Dienstag mitteilte. Dies ist der höchste Wert seit vergangenem August. Analysten wurden von der Entwicklung überrascht. Sie hatten im Schnitt einen Rückgang auf 50,3 Punkte erwartet.

Damit steigt der Indexwert weiter über die sogenannte Expansionsschwelle von 50 Punkten. Der Indikator von Caixin deutet damit auf eine Zunahme der wirtschaftlichen Aktivitäten hin.

Der Caixin-Index konzentriert sich auf eher kleinere und private Unternehmen. Der Einkaufsmanagerindex der Regierung in Peking für die Industriebetriebe wurde bereits am Sonntag veröffentlicht. Hier zeigte sich ein anderes Bild: Der staatliche Stimmungsindikator bildet eher die Lage in großen und staatlichen Unternehmen des Landes ab, und war überraschend weiter unter die Expansionsschwelle gesunken, auf 49,0 Punkte.

Seit Monaten versucht die politische Führung in Peking, mit zahlreichen Hilfen gegen die Konjunkturflaute anzugehen. Unter anderem soll der kriselnde Immobilienmarkt stabilisiert werden, da er einen erheblichen Teil der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt ausmacht.

Lanxess (WKN: 547040)

Sollte die Konjunktur in China und in Europa doch etwas schneller in Schwung kommen, sollte dies den Kursen von Lanxess und BASF satten Rückenwind verleihen. Denn die Bewertungen sind im historischen Vergleich derart günstig, dass selbst eine anhaltende Schwäche bereits eingepreist sein dürfte. Mutige können bei den beiden Schnäppchen-Titeln nach wie vor darauf setzen, dass sich die jüngst gestartete Erholung fortsetzen wird. Die Stoppkurse sollten bei BASF bei 36,00 Euro und bei Lanxess bei 19,50 Euro belassen werden.

BASF (WKN: BASF11)

Hinweis auf Interessenkonflikte

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.

Mit Material von dpa-AFX

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