Bereits im August hatte der Saatgutspezialist KWS Saat seine vorläufigen Ergebnisse für das abgelaufene Geschäftsjahr vorgelegt. Und schon damals war klar, dass sich das Unternehmen in einem für sämtliche Agrarfirmen nicht gerade leichten Marktumfeld sehr gut geschlagen hat. Heute hat KWS nun seine detaillierten Zahlen veröffentlicht, die sich durchaus sehen lassen können.
So kletterte der Umsatz um zwölf Prozent 1,68 Milliarden Euro, auf "vergleichbarer Basis" stiegen die Erlöse sogar um 16 Prozent. Das Betriebsergebnis (EBIT) erhöhte sich – auch dank eines positiven Sonderertrags von 28 Millionen Euro durch den Verkauf des chinesischen Maisgeschäfts – sogar um satte 55 Prozent auf 302 Millionen Euro. Die EBIT-Marge stieg um exakt fünf Prozentpunkte auf nun 18,0 Prozent. Der Nettogewinn pro Aktie lag bei 5,58 Euro, ein Zuwachs von 46 Prozent.
Vor diesem Hintergrund entschied sich der KWS-Vorstand dazu, die Dividende von 0,90 auf 1,00 Euro zu erhöhen.
Finanzchefin Eva Kienle, die KWS im Januar 2025 verlassen wird, erklärte: „KWS hat im Geschäftsjahr 2023/2024 operativ und strategisch überzeugt: Wir sind erneut zweistellig im Umsatz und Ergebnis gewachsen, haben unsere global führende Position bei Zuckerrübensaatgut mit hochinnovativen Lösungen ausgebaut und mit einem Rekordwert bei behördlichen Sortenzulassungen unsere Produktpipeline für zukünftiges Wachstum gut gefüllt. Aus strategischer Perspektive stärken wir mit der abgeschlossenen Veräußerung des Maisgeschäfts in Südamerika unsere Finanzkraft signifikant, fokussieren unsere Ressourcen auf strategische Zukunftsfelder und stellen die Weichen auf profitableres Wachstum.“
Die heutigen Zahlen belegen einmal mehr, dass es bei KWS Saat weiterhin rund läuft. Der Chart des SDAX-Konzerns präsentiert sich nach wie vor in einer starken Verfassung. DER AKTIONÄR hält an seiner mittelfristigen Kaufempfehlung (siehe unter: KWS Saat: Kontrolliertes Wachstum) fest. Der Stoppkurs kann unverändert bei 51,00 Euro belassen werden.