Nach dem sehr erfolgreichen Börsendebüt am Freitag geht das Feuerwerk bei der Cantourage-Aktie am Montag weiter. Zwischenzeitlich hatte sich der Kurs fast verdoppelt. Insbesondere eine mögliche Legalisierung von Marihuana in Deutschland sorgt bei dem Neuling im Frankfurter Scale-Segment für Fantasie.
Bei 19,50 Euro beendete Cantourage am Freitag seinen ersten Handelstag (DER AKTIONÄR berichtete) – eine Verdreifachung gegenüber dem ersten Kurs von 6,48 Euro. Auch am Montag kennt die Aktie kein Halten. Nachdem sie auf dem Handelssystem Xetra in der Spitze am Vormittag bis auf 40,49 Euro kletterte, ist sie im Anschluss deutlich zurückgekommen. Aktuell notieren die Papiere bei 24,99 Euro rund 53 Prozent im Plus.
Wie schon am Freitag werden auch am Montag die starken Ausschläge von recht geringen Börsenumsätzen begünstigt. Der Xetra-Tagesumsatz in Stück liegt aktuell bei knapp unter 21.000 Aktien.
Neben dem starken erwarteten Wachstum des Marktes für medizinisches Cannabis sorgen Bestrebungen der deutschen Bundesregierung, den Besitz von bis zu 30 Gramm Cannabis für Erwachsene zu legalisieren, für zusätzliche Fantasie. Stimmen der Bundestag und die EU Kommission dem Vorhaben zu, könnte laut Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach 2024 ein entsprechendes Gesetz erlassen werden.
Die Berliner sind aussichtsreich positioniert, um vom Boom und einer möglichen Legalisierung im europäischen Cannabis-Markt zu profitieren. Dazu beitragen sollte auch das erfahrene Führungstrio, das zuvor den Cannabis-Großhändler Pedanios aufgebaut hatte. DER AKTIONÄR rät aber weiter dazu, nach der Rally eine Konsolidierung der Cantourage-Aktie abzuwarten.