KUKA-Aktionäre erinnern sich nur ungern an den 24. August: Der MDAX-Titel rauschte um fünf Prozent bis auf 60,67 Euro ab. Doch von diesem Tiefststand hat sich das Papier wieder erholt - zu stark für Goldman Sachs.
Analystin Daniela Costa hat das Kursziel von 76 auf 72 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Neutral" belassen. Weil die Investitionen im Industrie-Sektor im kommenden Jahr noch stärker zurückgehen dürften als ursprünglich gedacht, habe sie für die Branchenvertreter ihre Gewinnschätzungen je Aktie der Jahre 2015 bis 2017 weiter gekürzt.
Im vergangenen Monat sei der Indikator der US-Investmentbank für die Investitionsausgaben der Industriekonzerne auf minus 6,5 Prozent nach minus 5,3 Prozent im Vormonat weiter gefallen. Die allgemeine Abschwächung zeige sich vor allem in der rückläufigen Investitionsbereitschaft der Industrie, aber nicht nur. 16 Unternehmen hätten bereits vor einer enttäuschenden Geschäftsentwicklung gewarnt.
Ruhe bewahren
Anleger sollten sich von der pessimistischen Einschätzung von Costa nicht verwirren lassen. Denn charttechnisch sieht das Papier hervorragend aus. Mit dem Sprung über den Widerstand von 76,98 Euro rückt das Jahreshoch von 82,06 Euro wieder in greifbare Nähe. DER AKTIONÄR hält auf Sicht von zwölf Monaten durchaus Kurse von 97 Euro für möglich.
(Mit Material von dpa-AFX)