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KUKA: Droht der Absturz?

KUKA: Droht der Absturz?
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22.06.2015 ‧ Maximilian Steppan

In einem freundlichen Gesamtmarkt steht auch die KUKA-Aktie auf der Gewinnerseite. Mit einem Plus von rund drei Prozent notiert das Papier im oberen Drittel. Doch das aktuelle Kursniveau sieht ein Analyst als zu teuer an.

Thomas Rau von der Investmentbank Equinet hat die Einstufung für KUKA nach der Ankündigung von Teilverkäufen auf "Reduce" mit einem Kursziel von 61 Euro belassen. Es sei positiv, dass sich der Roboterbauer von Randaktivitäten trenne, schrieb Rau in einer Studie vom Montag. Am Anlagehintergrund ändere dies aber nichts. Zwar sei das Wachstums- und Ergebnispotenzial weiterhin sehr attraktiv, dies sei aber bereits mehr als angemessen im recht hohen Kurs eingepreist.

Neben Rau covern noch 29 weitere Experten das Papier. Fünf Kaufempfehlungen stehen zehn Halte- und 15 Verkaufsratings gegenüber. Das durschnittliche Kursziel beträgt 64,86 Euro.

KUKA verkauft Werkzeugbausparte

Der Roboterbauer KUKA verkauft neben der Tochter HLS Engineering auch seine Werkzeugbausparte mit mehr als 600 Mitarbeitern. Diese geht an den Sportwagenbauer Porsche aus dem Volkswagen-Konzern , wie beide Unternehmen bereits am Freitag mitteilten. Den Verkauf der Ingenieursfirma HLS mit rund 250 Mitarbeitern an die Finanzinvestoren Aheim Capital und TerVia Invest hatte KUKA bereits am Vortag bekanntgegeben. Der MDAX-Konzern verbucht aus den Verkäufen einen Sonderertrag im unteren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich. Er entspreche rund 10 Prozent des für dieses Jahr angepeilten Ergebnisses vor Zinsen und Steuern.

Porsche übernimmt die Werkzeugbausparte mit den Standorten im sächsischen Schwarzenberg und im slowakischen Dubnica. "Mit der Übernahme der Werkzeugsparte stellt Porsche wichtige Weichen für die Sportwagen-Produktion der Zukunft", sagte Porsche-Chef Matthias Müller. Die Übernahme muss von den Kartellbehörden noch genehmigt werden.

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DER AKTIONÄR rät investierten Anlegern weiter dabeizubleiben. Mit dem Sprung über das Jahreshoch von 75,99 Euro würde zudem ein frisches Kaufsignal generiert werden. Auch fundamental ist das Papier aufgrund der Wachstumsperspektiven nicht teuer: Denn 2016 dürfte das KGV dann von aktuell 30 auf 21 sinken. Den Stopp sollten Anleger bei 62,00 Euro belassen.

(mit Material von dpa-AFX)

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