Am Mittwoch ist die KUKA-Aktie Schlusslicht im MDAX. Nach der Rallye der vergangenen Monate drückt der Ausblick des Roboterherstellers nun auf die Stimmung. Die Swisslog-Übernahme belastet die Ergebnis-Aussichten für 2015.
Für das laufende Geschäftsjahr rechnet KUKA mit einem Umsatz von 2,8 Milliarden Euro, nachdem im Vorjahr erstmals die Zwei-Milliarden-Marke geknackt worden war. Die Akquisition des Schweizer Logistikspezialisten Swisslog geht allerdings zu Lasten der Marge. Aus der Übernahme erfolgt eine Abschreibung in Höhe von rund 60 Millionen Euro. Deshalb reduziert sich die anvisierte Marge des Konzerns von 5,5 Prozent auf voraussichtlich 3,5 Prozent. Im Vergleich zu 2014 würde dies einen Gewinnrückgang um rund 30 Prozent auf etwa 98 Millionen Euro bedeuten.
Langfristig stimmen die Aussichten bei KUKA allerdings. Erstmals hat der Konzern eine Prognose für die kommenden fünf Jahre abgegeben. Bis zum Geschäftsjahr 2020 soll der konzernweite Umsatz in einen Bereich zwischen 4,0 und 4,5 Milliarden Euro klettern. Die EBIT-Marge soll dann über 7,5 Prozent liegen. Ebenfalls positiv: KUKA hat einen Großauftrag von BMW erhalten. Etwa 2.500 Roboter werden in Zukunft an den Autobauer ausgeliefert.
Trend intakt
Trotz des Rücksetzers ist der Aufwärtstrend bei KUKA weiterhin gültig. Sobald Swisslog vollständig integriert ist, dürfte auch das operative Geschäft wieder anziehen. DER AKTIONÄR bleibt positiv für die MDAX-Aktie gestimmt. Anleger lassen die Gewinne laufen. Schnäppchen-Jäger versuchen zwischen 64 und 65 Euro zum Zug zu kommen. Ein Stopp bei 62 Euro sichert ab.
(Mit Material von dpa-AFX)