Die Experten des Austria Börsenbrief Rohstoffe & mehr verweisen auf zuletzt gute Nachrichten von amerikanischen Wettbewerbern und die seit Mitte Oktober 2014 anziehende Notierung der K+S AG. Dabei überwand der Aktienkurs des deutschen Düngemittel- und Salzkonzerns auch einige charttechnische Hürden. Wenn das Unternehmen am 12. März die Zahlen für das vergangene Jahr vorlegt, könnte es deshalb zu Gewinnmitnahmen kommen. Schließlich droht die Gefahr, die kurzfristig deutlich gestiegenen Erwartungen teilweise zu enttäuschen. Anleger und Analysten sollten sich allerdings auch an die zuletzt hohen Kosten von K+S sowie das Ende des Export-Bündnisses des russischen Wettbewerbers Uralkali mit dem weißrussischen Staatskonzern Belaruskali und dem daraus folgenden Überangebot an Pottasche erinnern (Pottasche, also Kaliumkarbonat ist das Kaliumsalz der Kohlensäure und ein wichtiger Düngmittelgrundstoff). Seither haben sich viele Investoren bei K+S zurückgehalten. K+S möchte bis Ende des Jahres 2016 die Kosten um 500 Millionen Euro senken. Wenn Störungen außerhalb des Unternehmens ausbleiben und das Umfeld halbwegs normal ist, dürfte das Unternehmen künftig solide Zahlen vorlegen. Aufgrund zwischenzeitlicher Schneefälle dürfte derzeit auch das Auftausalz von K+S gefragt sein. Zudem gilt das Unternehmen als Profiteur eines schwachen Euro. Der Vorstand erklärte jüngst, wenn ein Euro 0,10 Dollar weniger kostet (der Euro also um 0,10 Dollar schwächer wird), bedeutet das ein um rund 50 Millionen Euro höheres Ergebnis von K+S. Wenn es dem Vorstand gelingt, den Anlegern ein in den nächsten Jahren wieder ruhiger und besser verlaufendes Geschäft glaubhaft zu machen, dann lässt auch das KGV von 15 für das laufende Jahr Kursspielraum nach oben. Mittelfristig dürfte die Notierung auf bis zu 33 Euro steigen.
K+S: Wieder mehr "Asche" mit Pottasche; Börsenwelt Presseschau III
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