In den vergangenen Handelstagen zählte die Aktie von K+S stetig zu den stärksten Aktien im DAX. Heute aber gehören die Anteilscheine des Düngemittel- und Salzherstellers aus Kassel zu den schwächsten Werten und gegen rund drei Prozent ab. Warum will ausgerechnet heute offenbar keiner mehr die Aktie von K+S haben?
Der Grund ist schnell erklärt: JPMorgan hat sich heute sehr skeptisch zur K+S-Aktie geäußert. So wurde das Anlagevotum um zwei Stufen von "Overweight" auf "Underweight" gesenkt. Das Kursziel wurde von 38 auf 33 Euro gesenkt. Analyst Ben Scarlett erklärte, der Markt überschätze die Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen Zusammenschlusses mit der kanadischen Potash. Da sich die Fundamentaldaten im Kaligeschäft seiner Ansicht nach weiter abschwächten, steige die Gefahr eines Kursrückgangs für die K+S-Papiere, sollte die Übernahme doch nicht zustande kommen.
Chancen für Übernahme stehen gut
Es wäre natürlich nicht das erste Mal in der Börsengeschichte, dass ein Übernahmeversuch scheitert und die Aktie des Übernahmeziels anschließend deutlich sinkt. Das Gros der Experten geht aber weiterhin davon aus, dass die Akquisition zustande kommen wird. Gut möglich, dass Potash auch noch etwas mehr als die bislang als zu niedrig bezeichneten 41 Euro pro Aktie bietet. Die K+S-Führung sieht den fairen Wert der eigenen Anteile ja ohnehin deutlich höher.
Der aktuelle Kurs von 37,50 Euro bietet Tradern jedenfalls eine attraktive Einstiegsgelegenheit. Der Stoppkurs sollte bei 34,00 Euro platziert werden.