Die Aktien von K+S sind am Donnerstag von den gesenkten Jahreszielen des Wettbewerbers Nutrien in Mitleidenschaft gezogen werden. Die Papiere des Düngemittelherstellers aus Kassel haben sich direkt nach Handelsstart deutlich verbilligt. 30 Minuten nach Börsenstart beläuft sich das Minus der Anteile des MDAX-Konzerns auf 4,3 Prozent.
Nutrien enttäuschte am Vorabend wegen geringerer Kalipreise ergebnisseitig die Markterwartungen. Zudem senkte der weltweit größte Düngerkonzern erneut seine Gewinnprognose je Aktie (EPS) für das Geschäftsjahr 2022, was die Aktie nachbörslich im US-Handel spürbar belastete. Auch der kleinere K+S-Konkurrent Intrepid Potash verfehlte die Konsens-EPS-Schätzung für das dritte Quartal und gab daraufhin im nachbörslichen US-Handel ebenfalls deutlich nach.
Das Marktumfeld in der Düngemittelbranche wird allmählich wieder etwas rauer - ist aber immer noch weitaus besser als in den Vorjahren. Die etwas schwächere Entwicklung dürfte im Kurs von K+S & Co angesichts der Korrekturen der vergangenen Monate bereits mehr als eingepreist sein. Die mit einem KGV von 4 und einem KBV von 0,7 immer noch sehr günstig bewertete Aktie bleibt für Mutige attraktiv (Stopp: 17,00 Euro).
Mit Material von dpa-AFX