Die anhaltend hohen Kalipreise sorgen weiterhin für gute Stimmung bei den Anteilseignern von Produzenten wie K+S und Nutrien. Am Montag hat der kanadische Kaliriese Nutrien seine Zahlen für das dritte Quartal vorgelegt (K+S wird die Bücher am 11. November öffnen). Und die konnten sich absolut sehen lassen.
So steigerte der Konzern das bereinigte EBITDA um 80 Prozent. Der Nettogewinn je Aktie übertraf mit 1,38 Dollar die Markterwartungen von 1,25 Dollar. Auch der Umsatz konnte mit 6,02 Milliarden Dollar die Schätzungen der Analysten knapp schlagen.
Aufgrund des anhaltend positiven Geschäftsverlaufs blickt der Vorstand nun optimistischer in die Zukunft. Demnach wurde die Gewinnprognose von 4,60 bis 5,10 Dollar je Aktie nun auf 6,90 bis 7,10 Dollar kräftig angehoben. Zum Vergleich: Die durchschnittliche Analystenprognose lag bisher noch bei 5,16 Dollar pro Papier.
Das Marktumfeld spielt K+S und Nutrien weiterhin voll in die Karten. Beide Aktien bleiben attraktiv. Die Papiere von Nutrien eignen sich eher für konservative Anleger. Die Anteile von K+S sind etwas riskanter, bieten dafür aber auch etwas mehr Potenzial. Ganz wichtig: Da es bei den fast schon etwas heiß gelaufenen Kalipreisen früher oder später zu schärferen Korrekturen kommen dürfte, sollten die bereits angelaufenen Kursgewinne mit Stopps bei 10,40 Euro (K+S) beziehungsweise 47,00 Euro (Nutrien) abgesichert werden.