Nachdem die Aktie von K+S zuvor wochenlang stetig weiter stieg, setzte in dieser Woche eine - charttechnisch betrachtet absolut gesunde - Korrektur ein. Auslöser war die Ankündigung des kanadischen Kaliriesen Nutrien, die Produktion auszuweiten. Zuvor hatten Sorgen um die Kaliversorgung die Preise und den Kurs von K+S nach oben getrieben.
Zum einen könnten die Sanktionen gegen Weißrussland den wichtigen Kaliproduzenten Belaruskali vom europäischen Markt abschneiden. Zum anderen meldete der US-Kalikonzern Mosaic eine Förderkürzung.
Vor diesem Hintergrund hat Stifel die K+S-Papiere von "Hold" auf "Buy" hochgestuft. Das Kursziel wurde von 10 auf 15 Euro erhöht. Analyst Andreas Heine erklärte, die Preise für Kalidünger ziehen schwungvoll an und steigen schneller als die Kosten. Er verwies darauf, dass der Düngerkonzern von den erwarteten Sanktionen der Europäischen Union gegen Belaruskali profitieren dürfte.
Der Kalimarkt und damit auch die Aktie von K+S bleibt ein heißes Eisen. Mutige Anleger können beim MDAX-Titel aber weiterhin an Bord bleiben. Ganz wichtig: Die Position sollte mit einem Stoppkurs bei 9,20 Euro abgesichert werden.