JPMorgan hat das Kursziel für K+S gesenkt. Nachdem erst am Montag Warburg Research seine Kaufempfehlung für K+S bestätigt und das Kursziel auf 22 Euro angehoben hatte, passte die US-Investmentbank ihr Ziel für die deutsche Rohstoff-Aktie nun von 26 auf 22 Euro an. Dennoch beließ sie die Einstufung auf "Overweight".
Die gesunkenen Düngerpreise lägen jetzt nahe dem Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2021 und zeigten eine Tendenz zur Bodenbildung, schrieb Analyst Chetan Udeshi in einer am Dienstag vorliegenden Studie. In den kommenden Quartalen könnten die Kalidüngerpreise wieder steigen.
Mit Blick auf die am 8. August anstehenden Quartalszahlen von K+S bevorzugt er dessen Aktie gegenüber der des Konkurrenten Yara – auch wegen der günstigeren Bewertung. Er senkte allerdings seine operativen Ergebnisschätzungen (EBITDA) für K+S.
Die Aktie von K+S zeigt sich indes wenig beeindruckt von der neuen JPMorgan-Einstufung. Sie notiert am Dienstagnachmittag in der Nähe ihres Monatshochs von 16,87 Euro und damit stabil über dem GD50 bei 16,02 Euro, was aus technischer Sicht als positiv zu werten ist.
Da die K+S-Aktie keine negative Kursreaktion auf die Kursziel-Senkung von JPMorgan zeigte, könnte sie bereits einen Boden eingezogen haben und nun wieder nach oben drehen. Mutige Anleger können mit eine erste Position mit Stoppkurs bei 14,20 Euro eingehen.