Das Analysehaus Warburg Research hat das Kursziel für den deutschen Düngemittelhersteller von 17 auf 20 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Im zweiten Quartal dürfte das Unternehmen den Tiefpunkt der Gewinnentwicklung im Geschäftsjahr 2023 erreicht haben, schrieb Analyst Oliver Schwarz in einer am Montag vorliegenden Studie.
Trotz der Kursziel-Erhöhung liegt Warburg Research immer noch knapp unter dem durchschnittlichen Zwölfmonatskursziel aller von Bloomberg befragten Analysten. Dieses befindet sich bei 20,20 Euro.
Zudem rät, trotz des Einbruchs der K+S-Aktie um rund 60 Prozent seit dem Mehrjahreshoch im April 2022 bei 36,45 Euro, keiner der Experten zum Verkauf. Neun von ihnen stufen die Rohstoff-Aktie mit „Buy“ ein, die übrigen elf mit „Hold“.
Aus charttechnischer Sicht ist der Optimismus der Analysten begründet. Denn auf dem Wochenchart hat die 200-Tage-Linie bei 14,28 Euro gehalten. Zudem beendete K+S keine Woche negativ, seitdem der Kurs an dieser wichtigen Unterstützung abgeprallt war.
Auch der MACD-Indikator signalisiert, dass ein Boden eingezogen sein könnte. Denn jüngst kreuzte er die Signallinie von unten nach oben und erzeugte dadurch ein starkes Kaufsignal. Dieses sollte dafür sorgen, dass der Kurs weiteres bullishes Momentum aufbauen kann.
Typischerweise ermöglicht dieses zunächst den Anstieg bis zur psychologisch wichtigen 18-Euro-Marke. Anschließend steht der Aktie die horizontale Widerstandszone im Bereich von 18,31 Euro gegenüber. Schafft K+S den Sprung über diesen, sollte der Weg bis zur 50-Wochen-Linie bei 19,60 Euro frei sein.
Das Gesamtbild bei K+S hellt sich langsam, aber sicher wieder auf. Zwar muss das Unternehmen auch operativ die Trendwende bestätigen, doch Mutige können eine erste Position mit einem Stoppkurs bei 14,20 Euro eingehen.