Bereits seit vielen Monaten haussiert die Aktie von K+S dank steigender Kalipreise. In den vergangenen Wochen verstärkte sich der positive Trend noch zusätzlich – und im gestrigen Handel ging es mit den zuvor jahrelang schwach gelaufenen MDAX-Titeln noch einmal richtig steil nach oben. Der Grund hierfür liegt in Kanada.
Denn dort streiken die Arbeiter der Canadian Pacific Railway. Und dies wiederum befeuert die ohnehin schon vorhandenen Sorgen der Marktteilnehmer, dass sich eine Knappheit am Kalimarkt weiter verschärfen könnte. Denn bedingt durch verschiedene Sanktionen sind die Exportmöglichkeiten bereits von zwei der vier weltgrößten Kaliproduzenten Uralkali (Russland) und Belaruskali (Weißrussland) bereits eingeschränkt. Belastet der Streik der für den Transport von Düngemitteln wichtigen Eisenbahngesellschaft nun auch noch die beiden anderen großen Kaliproduzenten Nutrien und Mosaic, so könnten die Preise weiter anziehen.
Beeindruckende Stärke, aber...
Dementsprechend ging es gestern mit der Aktie von K+S wieder einmal kräftig nach oben. Um satte neun Prozent verteuerten sich die Papiere des Düngemittelherstellers. Seit Jahresbeginn beläuft sich das Plus nun schon auf 92 Prozent. Mittlerweile haben die Anteilscheine aber auch schon eine regelrechte Fahnenstange ausgebildet. In der Regel folgen auf derartige Formationen über kurz oder lang meist deutliche Korrekturbewegungen.
Bei K+S sollte weiterhin die gute alte Börsenregel angewendet werden: "Verluste begrenzen, Gewinne laufen lassen". Zur Absicherung der angelaufenen Kursgewinne sollte der Stopp erneut nachgezogen werden – diesmal auf 18,00 Euro. Wer noch nicht investiert ist, sollte nicht direkt in die Fahnenstange hinein kaufen, sondern eher Korrekturbewegungen, die in den kommenden Handelstagen oder -wochen sicherlich auftreten werden, zum Einstieg nutzen.