In den vergangenen Handelstagen war die Nervosität an den Märkten wieder groß. Zahlreiche Belastungsfaktoren trübten bei vielen Investoren die Stimmung. Die Aktie von K+S hat das hingegen nahezu komplett kalt gelassen. Sie hat sich auch in der laufenden Börsenwoche bisher prächtig entwickelt und sogar ein neues 2-Jahreshoch markiert.
Angetrieben werden die Anteile des Düngemittelriesen natürlich weiterhin vor allem von der beeindruckenden Rallye der Kalipreise (mehr dazu lesen Sie hier). Das hohe Preisniveau dürfte dafür sorgen, dass bei K+S die Kasse klingeln wird. Aktuell gehen Analysten davon aus, dass der MDAX-Konzern seinen Umsatz 2021 von 2,43 Milliarden Euro im Vorjahr auf 2,96 Milliarden Euro steigern kann. Das EBITDA soll von 267 auf 734 Millionen Euro klettern. Der um Sondereffekte bereinigte Nettogewinn soll sich den Experten zufolge auf durchschnittlich 333 Millionen Euro beziehungsweise 2,09 Euro je Aktie belaufen. Daraus würde sich ein KGV von gerade einmal 7 errechnen.
Für das kommende Jahr rechnet das Gros der Analysten damit, dass das mittlerweile historisch hohe Kalipreisniveau zumindest wieder etwas sinken wird - und dementsprechend auch das Ertragsniveau bei K+S. Mit einem Gewinn von 257 Millionen Euro oder 1,50 Euro pro Anteilschein würde sich das KGV aber immer noch auf lediglich 9 belaufen. Gepaart mit einem KBV von gerade einmal 0,8 kann festgehalten werden: Trotz der beeindruckenden Rallye der vergangenen Monate ist die K+S-Aktie immer noch günstig bewertet.
Natürlich erscheint eine Korrektur bei den Kalipreisen und dementsprechend auch bei den Kaliproduzenten wie Nutrien oder K+S mittlerweile fast überfällig. Dennoch sind die mittel- bis langfristigen Aussichten für den MDAX-Konzern weiterhin gut und die Bewertung – wie eben aufgezeigt – ist immer noch sehr günstig. Mutige können daher weiterhin zugreifen. Der erst kürzlich nachgezogene Stopp kann vorerst noch bei 10,20 Euro belassen werden.