K+S erwartet angesichts starker Agrarmärkte und hoher Düngerpreise einen Gewinnsprung 2022. Konzernchef Burkhard Lohr hält dann ein operatives Ergebnis (Ebitda) von einer Milliarde Euro für erreichbar, wie er am Donnerstag zum Auftakt eines Kapitalmarkttages sagte. Das wäre knapp 60 Prozent mehr als die für 2021 angepeilten 630 Millionen Euro. Analysten erwarteten laut Daten der Nachrichtenagentur Bloomberg für 2022 im Durchschnitt ein operatives Ergebnis von knapp 900 Millionen Euro.
In der Prognose nicht enthalten ist der erwartete Gewinnbetrag aus der Gründung des Gemeinschaftsunternehmens Reks durch K+S und die Remondis-Tochter Remex. Derzeit prüfen die Wettbewerbshüter die Transaktion. Zudem will K+S im kommenden Jahr einen deutlich positiven freien Mittelzufluss erzielen. 2021 soll der Mittelfluss ausgeglichen sein. Mit Blick auf die zuletzt stark gestiegenen Energiepreise sagte Lohr. K+S habe sich vor dem jüngsten Preissprung zwei Drittel des Gasbedarfs für die kommenden drei Jahre gesichert.
Die Aussichten für K+S sind dank des hohen Kalipreisniveaus gut. Mutige können bei den günstig bewerteten Anteilen des Düngemittelriesen nach wie vor zugreifen. Der Stoppkurs sollte bei 10,90 Euro belassen werden.
Mit Material von dpa-AFX