K+S kommt beim Schuldenabbau weiter voran. So sollen die Entsorgungsaktivitäten des Düngerkonzerns mit denen der Remondis-Tochter Remex in einem Gemeinschaftsunternehmen namens Reks GmbH gebündelt werden.
Beide Partner sollen an Reks dann mit jeweils 50 Prozent beteiligt sein. Die Transaktion werde zu einem nennenswerten Buchgewinn sowie zu einem Barmittelzufluss von rund 90 Millionen Euro vor Steuern führen, hieß es von K+S. Der Abschluss wird für den Sommer 2021 erwartet.
Der K+S-Konzern arbeitet schon länger einer Verringerung hohen Schuldenlast. Neben einer Reihe kleinerer Maßnahmen war der Durchbruch im Herbst mit einer Verkaufsankündigung für das US-Salzgeschäft von K+S gelungen. Die Industrieholding Stone Canyon legt dafür 3,2 Milliarden US-Dollar auf den Tisch. Der Deal soll ebenfalls im Sommer 2021 abgeschlossen werden.
Der nächste Schritt zum Abbau der hohen Verschuldung ist positiv zu werten. Dennoch bleibt die K+S-Aktie ein heißes Eisen. Auch wenn es diesbezüglich zuletzt gute Nachrichten gab, sind die anhaltend niedrigen Kalipreise sowie die hohen Schulden große Risiken. Mutige Anleger können bei der günstig bewerteten Aktie weiter dabeibleiben, sollten aber den auf 5,80 Euro nachgezogenen Stoppkurs beachten.
Mit Material von dpa-AFX