Seit 2011 hat das Papier von K+S zweitweise mehr als zwei Drittel seines Wertes verloren. Darunter litt natürlich auch die Marktkapitalisierung des Dünger- und Salzkonzerns. In den vergangenen Wochen stabilisierte sich die Aktie allerdings. Vor der Anpassung der Aktienindizes bleibt der Titel dennoch der größte Wackelkandidat im DAX.
Am 3. September nimmt der Arbeitskreis Aktienindizes die neuen Anpassungen für den deutschen Leitindex vor. Maßgeblich für die Einstufung sind dabei die Marktkapitalisierung und der Börsenumsatz. Es scheint derzeit jedoch so, dass der Wackelkandidat K+S nicht ausgetauscht wird, denn dazu müsste der Hauptwettbewerber ProSiebenSat.1 in beiden Kategorien unter den Top 30 in Deutschland stehen. Bei der Marktkapitalisierung ist dies der Fall, beim Umsatz steht derzeit allerdings nur Rang 32 zu Buche.
Kursziel gesenkt
Am Freitag zählt die K+S-Aktie bereits zu den stärksten Werten im DAX. Trotz einer negativen Studie der LBBW kann der Titel zulegen. Die Analysten haben das Kursziel von 27 auf 26 Euro gesenkt, die Einstufung allerdings auf „Halten“ belassen. Ohnehin sieht die Mehrzahl der von der Nachrichtenagentur Bloomberg befragten Experten die Aktie derzeit fair bewertet. Zwölf Mal wird zum Kauf der Aktie geraten, dem stehen 13 Verkaufsempfehlungen gegenüber. Zudem lautet das Votum 14 Mal „Hold“. Das durchschnittliche Kursziel von 24,10 Euro entspricht dabei in etwa dem aktuellen Niveau.
Comeback
Die Talsohle bei K+S ist durchschritten. Das Preisniveau bei Kali hat sich auf niedrigem Niveau stabilisiert. Obwohl die Preise im Vergleich zum Vorjahr noch stark gedrückt sind, ist bei der Aktie derzeit ein Comeback zu beobachten. Ebenfalls positiv dürfte sich der immer wahrscheinlicher werdende Verbleib im DAX auswirken. DER AKTIONÄR rechnet dementsprechend mit einer Fortsetzung der Erholung und empfiehlt, mit einem Stopp bei 19,50 Euro investiert zu bleiben.
(Mit Material von dpa-AFX)