Die Papiere von K+S zählen am Donnerstag zu den größten Verlierern im DAX. Für Verunsicherung sorgen die neuesten Kalipreise. Auch eine positive Analystenstudie kann die Marktteilnehmer nicht beruhigen. Der Aufwärtstrend der Aktie ist aber weiterhin intakt.
Medienberichten zufolge hat sich der Kaliproduzent Belaruskali mit China auf einen Kali-Lieferpreis von 315 Dollar pro Tonne geeinigt – und damit die Erwartungen der Analysten deutlich verfehlt. Laut Analyst Markus Mayer von der Baader Bank ist dies ein schlechtes Zeichen, da China einer der wichtigsten Nachfrager nach Kali ist, was auch die Stimmung unter den K+S-Aktionären eintrübt.
Das Analysehaus Warburg Research hat indes das Kursziel von K+S um vier Euro auf 38 Euro angehoben und die „Buy“-Einstufung bestätigt. „Der Düngemittel- und Salzhersteller hat einen signifikanten Anstieg des operativen Gewinns für das aktuelle Geschäftsjahr in Aussicht gestellt“, so Oliver Schwarz in seiner jüngsten Studie. Zusätzlich gehe er nun von höheren Margen in Verbindung mit dem Legacy-Projekt in Kanada sowie von vorteilhafteren Währungseffekten aus. K+S-Vorstand Norbert Steiner kündigte in der vergangenen Woche bei der Vorlage der Jahreszahlen an, dass der operative Gewinn im laufenden Jahr deutlich über den 2014er Wer von 641 Millionen Euro liegen soll.
Intakter Aufwärtstrend
Die Zahlen haben gezeigt, dass sich das operative Geschäft von K+S erholt. Zudem lockt eine Dividendenrendite in Höhe von rund drei Prozent. Auch charttechnisch ist trotz des jüngsten Rücksetzers noch alles im grünen Bereich. Investierte Anleger bleiben dabei. Das Kursziel des AKTIONÄR lautet weiterhin 35 Euro.
(mit Material von dpa-AFX)