Die Aktie von K+S kann am Dienstag deutliche Zugewinne verzeichnen. Mit einem Plus von 2,1 Prozent auf 20,99 Euro ist der Wert nach der Deutschen Telekom, der Deutschen Börse, HeidelbergCement und RWE der fünftgrößte Gewinner am Vormittag im DAX. Profitiert hat die K+S-Aktie von der neuesten Einschätzung durch Goldman Sachs. Die Die US-Investmentbank hat den Wert von „Sell“ auf „Neutral hochgestuft und das Kursziel von 22 auf 24 Euro angehoben. Die Zahlen von BASF, Air Liquide und Akzo Nobel zum dritten Quartal hätten die geschäftliche Eintrübung bei Europas Chemiekonzernen bestätigt, schrieb Analyst Rakesh Patel in einer am Montag vorgelegten Sektorstudie. Dies lasse einen vorsichtigen Ausblick der Branche auf 2015 und Preiseinbußen befürchten. Beim Düngemittelhersteller K+S dürften sich vorteilhafte Währungseffekte positiv auf den Gewinn im kommenden Jahr auswirken. Zudem habe sich die Aktie zuletzt unterdurchschnittlich entwickelt.
Im neutralen Bereich
Patel hob seine Gewinnschätzungen je K+S-Aktie für 2014 bis 2016 um bis zu 11 Prozent an. Dies reflektiere höher als gedachte Kalipreise im dritten Quartal sowie den schwächeren Euro. Letzterer sollte sich 2015 positiv auf die Gewinnentwicklung auswirken. Grundsätzlich äußerte sich der Analyst aber verhalten. In den kommenden Jahren dürften niedrigere Kalipreise ihre Spuren bei dem Konzern hinterlassen, schrieb er. Zudem erschienen die Aktien eher hoch bewertet. Allerdings liege seine Gewinnschätzung für 2015 mittlerweile auf dem Niveau der Markterwartung und seine operative Gewinnprognose (Ebit) für 2014 liege über dem oberen Ende der vom Unternehmen angepeilten Spanne. Mit der Einstufung "Neutral" steht eine Aktie weder auf einer Sell-List noch auf einer Buy-List von Goldman Sachs. Daher raten die Analysten weder zum Kauf noch zum Verkauf der Aktie.
DER AKTIONÄR rät investierten Anlegern ebenfalls, das Papier zu halten, die Position aber mit einem Stopp bei 19 Euro abzusichern. Das jüngste Tief bei 19,12 Euro sollte nicht mehr unterschritten werden, da sich die Charttechnik dann erneut weiter eintrüben würde. Das charttechnische Bild aufhellen würde sich hingegen erst bei einem Überwinden des Widerstands im Bereich von 22,50 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)