Mit einem Plus von fast fünf Prozent auf 22,03 Euro führt die Aktie von K+S unangefochten die Gewinnerliste im DAX an und verweist damit Lanxess (+2,4 Prozent) und Fresenius SE (+1,9 Prozent) auf die Plätze. Grund für die starke Tagesperformance war ein positiver Analystenkommentar aus dem Hause Kepler Cheuvreux. Die Experten haben das Kursziel von 29 auf 30 Euro angehoben und die Einstufung auf „Buy“ belassen. Analyst Christian Faitz hält es für möglich, dass der Dünger- und Salzkonzern die Markterwartungen im dritten Quartal deutlich übertroffen haben dürfte. Er hob seine Gewinnschätzungen für 2014 an.
Analysten immer optimistischer
Das operative Ergebnis (Ebit 1) der Kasseler dürfte im abgelaufenen Jahresviertel auf 124 Millionen Euro gestiegen sein, schrieb Faitz in einer Studie. Am Markt werde mit weniger als 100 Millionen Euro gerechnet. Viele Investoren unterschätzten die Salznachfrage in den USA und beurteilten die Kalidüngerabsätze und -preise zu vorsichtig. Der Analyst hob seine Gewinnerwartungen für 2014 an und schraubte das Kursziel um 1 auf 30 Euro nach oben. Er empfiehlt den Kauf der Papiere.
Bereits am Dienstag hatten die Titel von einer Studie der US-Investmentbank Goldman Sachs profitiert. Analyst Rakesh Patel hatte sein Verkaufsvotum gestrichen und seine Gewinnschätzungen je Aktie für 2014 bis 2016 um bis zu elf Prozent angehoben. Letzteres hatte er mit höher als gedachten Kalipreisen im dritten Quartal sowie dem schwächeren Euro begründet. Der Experte stuft die Papiere mit "Neutral" und einem Kursziel von 24 Euro ein.
K+S will die neuesten Geschäftszahlen am 13. November vorlegen.
Baldiger Angriff auf Widerstand?
DER AKTIONÄR rät, bei der Aktie von K+S weiterhin mit einem Stopp bei 19 Euro investiert zu bleiben. Mit dem heutigen Kurssprung ist die Aktie nahe an den Widerstandsbereich bei 22,50 Euro herangerückt. Gelingt dem Wert der Sprung darüber, wäre dies ein klares positives charttechnisches Signal.
(Mit Material von dpa-AFX)