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19.09.2016 ‧ Julia Breuing

Klage gegen Netflix – keine Panik!

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Netflix

Netflix wird von keinem geringeren als dem amerikanischen Mediengiganten Fox verklagt. Der Streaming-Dienst soll zwei Manager von Fox dazu bewegt haben, das Arbeitsverhältnis vorzeitig aufzulösen um für Netflix zu arbeiten.

Ob das Verhalten von Netflix wirklich gesetzeswidrig war, wird jetzt vom Gericht geprüft. Der Streaming-Gigant streitet die Vorwürfe aber ab und betont in einer Stellungnahme, dass sie das auch vor Gericht durchsetzen wollen. Wie hoch eine etwaige Strafe ausfallen könnte, ist nicht bekannt. Eine Entwarnung für die Anleger: Laut Bloomberg setzen sich die Gerichte in Kalifornien stark für die Mobilität von Arbeitskräften ein, weshalb Netflix noch einmal glimpflich davonkommen könnte.

Mehr Potential als gedacht

Und noch eine positive Nachricht: Netflix ist die Nummer-Eins-Aktie vom Research-Unternehmen RBC Capital Markets LLC. Auch wenn der Neuzuwachs an Mitgliedern im letzten Quartal enttäuschend ausfiel, sei das Wachstum mit 17,3 Prozent weit größer als bei traditionellen Anbietern wie Comcast. Diese verzeichnen teils sogar Rückgänge in den Nutzerzahlen. Die absolute Anzahl an Nutzern sei aber immer noch geringer als bei den Traditionsfirmen, weshalb Spielraum nach oben besteht. Dazu kommt, dass Nutzer (mit durchschnittlichen zwei Stunden pro Tag) weitaus mehr Zeit bei Netflix verbringen. Deshalb rechnen die Analysten für die Netflix-Aktie mit einem Kursziel von 130 Dollar.

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Die Aktie von Netflix schloss am Freitag mehr als zwei Prozent im Plus. Damit konnte sie die 200-Tage-Linie bei 99,11 Dollar knapp überschreiten. Die Klage von Fox scheint Anlegern keine Angst zu bereiten, denn auch heute ist sie vorbörslich wieder leicht im Plus. Ob sich die Tendenz auch nach Börsenöffnung in New York durchsetzt, bleibt abzuwarten. Neueinsteiger sollten mit einem Kauf noch warten, die Aktie gehört aber auf die Watchlist!

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Verlag: Börsenbuchverlag
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