Einst gehyped, kommt diese Aktie seit einigen Jahren nicht mehr vom Fleck. Im ersten Corona-Jahr hatte sie sich noch im Wert verzehnfacht, dann beinahe alle Gewinne wieder abgegeben. Die Rede ist vom Papier von Microstrategy. "Schuld" an der Kursentwicklung: Die enormen Bitcoin-Bestände der Firma. Entsprechend wenig verwunderlich ist in diesem Zusammenhang, dass die Klagen der SEC gegen die Krypto-Plattformen Binance und Coinbase auch den Kurs von Microstrategy belastet haben. Doch damit soll jetzt Schluss sein.
Noch am Montag war die Aktie von Microstrategy einer der großen Verlierer an der Wall Street. Jetzt erholt sie sich schwungvoll. Grund dafür: eine Partnerschaft mit Microsoft. Mit einem Kursplus von zeitweise über 10 Prozent wurde der Kursrutsch vom Vortag wieder mehr als ausgeglichen. Die hohen Vortagesverluste waren damit begründet worden, dass der Business-Software-Konzern einen riesigen Bitcoin-Schatz hütet. Dabei hatte eine Klage gegen die Krypto-Plattform Binance für Aufregung gesorgt, die heutige Meldung über eine Klage der SEC gegen Coinbase blieb da schon ohne Wirkung.
Microsoft-KI soll in Microstrategy-Software integriert werden
Analyst Mark Palmer von der Berenberg Bank verwies aber am Dienstag positiv auf eine vermeldete mehrjährige Partnerschaft mit Microsoft, die von großer Bedeutung sei. Demnach sollen Teile der Microsoft-Lösungen für Künstliche Intelligenz (KI) in die Analytiksoftware von MicroStrategy integriert werden. Dank der Partnerschaft werde das Unternehmen sein Angebot an KI-gestützten Angeboten erweitern und so dazu beitragen, dass mit der Aktie nicht nur auf Bitcoin gesetzt werden könnte, sondern auch auf das Megathema KI.
Mit Blick auf den deutlichen Abstand zu alten Hochs sieht DER AKTIONÄR bei MicroStrategy durchaus Luft nach oben und hat die Aktie Ende März wieder als spekulative Wette in die Empfehlungsliste aufgenommen. Die aufgekommene KI-Fantasie spricht nun ebenfalls für wieder höhere Kurse.
Mit Material von dpa-AFX