Die Aktie von Ryanair hat sich in den vergangenen Monaten wieder einmal sehr stark entwickelt. Doch nach Ansicht der US-Bank JPMorgan ist damit das Ende der Fahnenstange für die Papiere des irischen Billigfliegers noch längst nicht erreicht. So hat Analyst Harry Gowers die Ryanair-Aktie auf "Overweight" mit einem Kursziel von 28,50 Euro belassen.
Dies liegt knapp 50 Prozent über dem gestrigen Schlusskurs. Daten für den November deuteten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf kaum noch Wachstum der Ticketpreise beim Billigflieger Easyjet hin, aber auf ein immer noch ein gutes Wachstum bei den Konkurrenten Ryanair und Wizz Air, schrieb Gowers in einer am Donnerstag vorliegenden Branchenstudie. Für 2024 sei er angesichts möglicher Kapazitätsausweitungen vorsichtiger als bisher und bevorzuge wegen ihrer Kapazitäts-Einschränkungen die Billigflieger gegenüber den klassischen Fluggesellschaften.
Bereits am Dienstag hatten die Anteilscheine von Ryanair sowie vieler anderer Airlines kräftigen Rückenwind in Form eines bullishen Analystenkommentars erhalten. Denn in einer Branchenstudie blieb UBS-Experte Jarrod Castle optimistisch für die gesamte Branche. Viele Bewertungen seien niedriger als in der Vergangenheit an einem Ergebnispeak. Eingepreist sei eher ein massiver Abschwung im Flugverkehr, den er so nicht erwartet.
Damit ergäbe sich eher Überraschungspotenzial als Kursrisiken. Castle empfiehlt neben Air France-KLM auch Jet2, Easyjet, Ryanair, Wizz Air und Lufthansa. Nur die Papiere von IAG hat er auf "Neutral". Das Kursziel für die Lufthansa-Titel erhöhte er von 14,00 auf 15,00 Euro, für Ryanair hob er den fairen Wert von 24,40 auf 26,00 Euro.
Auch DER AKTIONÄR ist unverändert zuversichtlich für die Ryanair-Titel gestimmt. Denn der irische Billigflieger ist nach wie vor sehr stark positioniert, um von der weiteren Erholung der Luftfahrtbranche zu profitieren. Der Stoppkurs sollte bei 13,80 Euro belassen werden.
Mit Material von dpa-AFX
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